Bei dem Unfall wurden elf Menschen verletzt, vier von ihnen schwer, wie der Flughafenbetreiber am Donnerstag mitteilte. Dakar ist die Hauptstadt des westafrikanischen Staates Senegal.
Die Boeing 737 war den Angaben zufolge mit 79 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern unterwegs nach Bamako, die Hauptstadt Malis. Nach den Angaben des senegalesischen Verkehrsministeriums ist unter den Verletzten auch einer der Piloten.
Der Vorfall ereignete sich gegen 1 Uhr morgens (3 Uhr MESZ). In Online-Medien veröffentlichte Aufnahmen zeigten einen mit Löschschaum bedeckten Flugzeug-Flügel. „Luftfahrtspezialisten und Vertreter der Fluglinie sind vor Ort, um die Flugzeugdaten zu untersuchen und mit Crew-Mitgliedern zu sprechen“, teilte Flughafenbetreiber LAS mit.
Das Ministerium ordnete eine Untersuchung des Vorfalls an. Nach dem Unglück wurde der gesamte Flughafen Blaise Diagne fast zwölf Stunden lang gesperrt, berichtet die „Berliner Zeitung“. Erst gegen Donnerstagmittag wurde der Betrieb in der westafrikanischen Stadt wieder aufgenommen.
Komischer Geruch an Bord: Boeing 747 der Lufthansa muss umkehren
Unterdessen ist am Donnerstag wegen eines ungewöhnlichen Geruchs an Bord eine Passagiermaschine der Lufthansa mit fast 340 Menschen am Donnerstag außerplanmäßig zurück nach Frankfurt am Main geflogen. „Grund dafür war ein nicht identifizierbarer elektrischer Geruch in der Kabine“, teilte das Unternehmen am Nachmittag mit. Die Boeing 747-8 sei auf dem Weg nach Chicago in den USA gewesen. „Bild“ berichtete zuerst.
Nach Angaben der Lufthansa gab es zu keiner Zeit Rauch an Bord. Die Ursache für den Geruch sei noch unklar. Techniker untersuchten die Maschine, die „normal“ in Frankfurt gelandet sei. Die 320 Passagiere und 19 Crewmitglieder verließen das Flugzeug auf gewöhnlichem Weg. Sie sollten am Donnerstagabend ihre Reise mit einer Ersatzmaschine fortsetzen.
Die Lufthansa sprach davon, dass die Maschine vorsorglich umgedreht habe. Die Sicherheit der Passagiere und Besatzungsmitglieder habe zu jeder Zeit oberste Priorität. Laut „Bild“, die sich auf Passagiere berief, sei es zu dem Geruch 90 Minuten nach dem Start gekommen. Das Flugzeug habe sich zu dieser Zeit bereits über dem Atlantik befunden. An Bord soll sich laut „Bild“ auch eine Knochenmarkspende für einen US-Patienten befunden haben.
Pannenserie beim US-Flugzeugbauer Boeing reißt nicht ab
Der US-Flugzeughersteller Boeing hat mit einer anhaltenden Pannenserie zu kämpfen. Zudem ermittelt die US-Flugaufsichtsbehörde gegen das Unternehmen. So bestehe der Verdacht, dass Kontrollen bei der aktuellen Reihe 787 Dreamliner nicht richtig ausgeführt wurden. Boeing steht auch unter politischem Druck: Erst unlängst befasste sich der US-Senat in einer Anhörung mit den Sicherheitsproblemen bei dem amerikanischen Flugzeughersteller.■