Horror-Crash auf Autobahn
Explosions-Inferno auf der A2: Schicksal der Lkw-Fahrer weiter unklar
Ein Auffahrunfall mit einem Gefahrgut-Transporter ließ Gasflaschen explodieren. Autofahrer rannten um ihr Leben. Für zwei Menschen kam jede Hilfe zu spät.

Massive Explosionen von den die Erde bebt, eine riesige Rauchwolke, die die gesamte Autobahn überdeckt und ein brennender Lkw, der von den Detonationen wackelt – dieses Schreckensbild bot sich Autofahrern mitten auf der A2 in der Nähe von Magdeburg in Sachsen-Anhalt!
Und auch am frühen Morgen danach ist das Schicksal der Lkw-Fahrer weiter unklar. Die in den Unfall involvierten Personen waren zwar vom Unfallort geholt worden, über den Zustand und die Schwere der Verletzungen konnte die Polizei bis in den frühen Mittwochmorgen jedoch keine Angaben machen. Am Dienstagabend ging die Polizei von mindestens zwei Toten aus. Zu Bergungen und weitere Maßnahmen konnten die Einsatzkräfte in der Nacht, viele Stunden nach dem Unglück, noch immer nicht an den Unfallort. Zu groß sei die Gefahr weiterer Explosionen.
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Gasexplosionen nach Auffahrunfall auf A2
Voraussichtlich erst am Mittwochvormittag seien Bergungen möglich, hieß es. Daher bleibe die Autobahn gesperrt. Wie lange die Sperrung anhalten wird, sei noch unklar, sagte eine Sprecherin in der Nacht.
Was war passiert? Der Fahrer eines Gefahrguttransporters soll, nach bisherigem Stand der Ermittlungen, am Mittag den Stau vor einer Baustelle zwischen Theeßen und Burg übersehen haben und aufgefahren sein. Insgesamt fünf Lkw waren in den Auffahrunfall im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt verwickelt. Ein Lkw war mit Hochdruckbehältern beladen, die mit Lachgas gefüllt waren. Durch die Kollision habe sich rasch ein Brand entwickelt, hieß es. Mehrere Glasflaschen explodierten.
Nach Angaben der Feuerwehr liefen die Löscharbeiten am Nachmittag noch, weshalb weder Einsatzkräfte der Feuerwehr noch der Polizei nah an die Unfallstelle gelangten. Den Angaben zufolge mussten Autofahrer um die Unfallstelle herum evakuiert werden. Polizisten brachten die Menschen vor umherfliegendem Material in Sicherheit.

Autofahrer rannten auf Autobahn um ihr Leben
Auf einem Video eines Augenzeugen ist zu sehen, dass es am Rand der Fahrbahn mehrere Explosionen kurz hintereinander gab - sowie Feuer und umherfliegende Teile, die teils auch selbst brannten. Dichter Rauch stieg auf, hüllte Teile der Autobahn ein. Autofahrer flohen von der Unglücksstelle, ließen ihren Fahrzeuge panikartig stehen oder drehten um und rasten die Autobahn entgegen der Fahrtrichtung davon – Hauptsache weg! „Wir sind gerannt, einfach nur gerannt“, berichtete eine Augenzeugin der „Bild“. „Die Straße bebte“ von den Explosionen.
Der Unfall hatte sich den Angaben der Polizei zufolge um 12.15 Uhr ereignet. Weitere Angaben machte die Polizei zunächst nicht. Der Verkehr werde umgeleitet, hieß es.
Der Landkreis Jerichower Land gab zwischenzeitlich eine Warnmeldung heraus, wonach die Bewohner im Umkreis von zwei Kilometern in den betroffenen Gemeinden Burg, Möser und Möckern die Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abschalten sollten. Demnach sei bei dem Unfall Gefahrengut in Brand geraten. Am Abend hob der Kreis die Warnung wieder auf.