In Ruhe fliegen
Nur für Erwachsene! Airline sperrt Kinder aus Ruhe-Bereich aus
Eine niederländische Airline hat einen Bereich im Flugzeug nur für Personen ab 16 Jahren eingeführt. Das soll auch gut für Kinder und deren Eltern sein. Oder nicht?

Haben Sie schon einmal auf einem Flug von einem ruhigen Schläfchen geträumt und wurden dann durch das ohrenbetäubende Geschrei eines Kleinkindes geweckt? Das kann einem den letzten Nerv rauben! Doch eine Airline eilt zur Rettung der Passagiere und sperrt kleine Plagegeister nun aus Teilen des Flugzeugs aus!
Corendon Airlines hat die stillen (oder auch nicht so stillen) Gebete der von Geschrei geplagten Fluggäste erhört und verbannt Kinder nun aus einigen Bereichen mancher Flugzeuge. Nur Erwachsene und ältere Jugendliche ab 16 Jahre haben so Zutritt zu den „No-Kids Zonen“. Ab dem 3. November gibt es auf Flügen in den Airbus A350 der türkischen Corendon Airlines zwischen Amsterdam und den sonnenverwöhnten Stränden von Curacao diese exklusive Oase nur für Erwachsene.
Kinderfreier Bereich im Flugzeug soll Ruhe schaffen
Dabei handelt es sich nicht nur um ein paar Sitze im hinteren Teil des Flugzeugs, sondern auch um neun luxuriöse XL-Sitze mit viel Beinfreiheit sowie 93 Standardsitzen für diejenigen, die einfach nur ihre Ruhe haben wollen, ohne den zusätzlichen Platz zu benötigen.
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Aber halt, das ist noch nicht alles! Dieser kinderfreie Hort der Ruhe ist vom Rest des Flugzeugs durch Wände und Vorhänge abgetrennt. Die Airline bewirbt es wie eine Art VIP-Lounge in der Luft, in der Sie ohne die unberechenbare Geräuschkulisse des Kinderchaos an Ihrem Bordcocktail nippen oder in Ihren Bestseller eintauchen können. Auch für Leute, die einfach an Bord arbeiten möchten ist der Bereich perfekt, heißt es von der Airline. „An Bord unserer Flüge sind wir stets bemüht, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen“, sagt Atilay Utlu, Chef der Corendon Airlines.
Airline: Auch Eltern nerviger Kinder profitieren
Und das beste daran ist: Die Preise scheinen sich kaum von denen anderer Sitzplätze zu unterscheiden. Sie beginnen bei nur 45 Euro für die Standardzone und 100 Euro für das XL-Luxuserlebnis. Und jetzt kommt der Clou: Corendon sagt, dass Eltern auf den Sitzen außerhalb das Erwachsenenbereichs auch davon profitieren. Schließlich gäbe es so viel weniger ermahnende und genervte Reaktionen anderer Fluggäste. Schließlich hätte jeder einen Sitz in der „No-Kids-Zone“ buchen können.
Corendon ist dabei nicht der Pionier der Airlines mit Kinder-Verbot. Auch die Airline Scoot, ein Low-Cost-Ableger von Singapore Airlines, bietet seit 2012 „ScootinSilence“-Sitze an, auf dem Kinder unter 12 Jahren nichts zu suchen haben. Japan Airlines haben eine raffinierte Funktion bei der Buchung, die anzeigt, wo die Kleinen sitzen. So kann man sich ganz weit weg setzen, wenn man will.
Eines hat die Airline jedoch noch nicht gelöst: Was können Fluggäste buchen, wenn sie weg von nervigen und schreienden Erwachsenen wollen?