Es sind Bilder, die ans Herz gehen – und bei denen sich echte Tierfreunde ein Tränchen verdrücken müssen: In Manchester machte in den vergangenen Tagen eine dramatische Rettungsaktion Schlagzeilen. Ein Fuchs-Baby war hier auf einem Privatgrundstück in ein Abflussrohr geraten – und stecken geblieben. Weil sich das süße Tier nicht selbstständig befreien konnte, weinte es so laut, dass der Besitzer des Grundstücks darauf aufmerksam wurde – und dann rückten die Retter an…
Der Mini-Fuchs steckte in einem zehn Zentimeter breiten Abflussrohr fest
Berichten zufolge steckte der Mini-Fuchs in einem gerade einmal zehn Zentimeter breiten Abflussrohr fest. Das Jungtier habe so fürchterlich geweint, dass der Besitzer des Grundstücks in der Lindow Road in Old Trafford (Manchester) darauf aufmerksam wurde und sich mit der Tierschutzorganisation „The Fox Rescuers“ in Verbindung setzte. Die Mitarbeiter sind darauf spezialisiert, Füchse aus Notlagen zu befreien.
Das gestaltete sich in dem Fall allerdings nicht so einfach: Die Retter versuchten, das Jungtier mit einem Greifer und einem Schlingenkabel zu befreien. Fehlanzeige! Sie ließen Futter in das Abflussrohr, um den kleinen Fuchs in die Falle zu locken, ohne Erfolg. Daraufhin wurde ein Rohrreinigungsunternehmen beauftragt, bei der Rettung zu helfen. Das Problem: „Das Rohr war im rechten Winkel gebogen, was bedeutete, dass es wirklich schwierig war, mit dem Werkzeug an das Tier heranzukommen“, sagt Lee Ferrans von der Tierschutzorganisation „Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals“.


Die Rohr-Spezialisten ließen dann eine Kamera hinab, um zu prüfen, ob das Tier überhaupt noch atmet. „Wir konnten sehen, dass er sehr verzweifelt war, er hatte ein paar Tage lang nichts gegessen und musste so schnell wie möglich raus“, sagt Ferran. „Es wurde entschieden, dass die einzige Möglichkeit, den Fuchs herauszuholen, darin bestand, ein Loch zu graben und das Rohr herauszunehmen.“ Der Hausbesitzer gab uns die Erlaubnis – und nach etlichen Stunden war der kleine Fuchs befreit!
Ferran: „Er war sehr dünn, versuchte aber auch, uns zu beißen – was ein gutes Zeichen ist.“ Das Jungtier wurde zum örtlichen Tierarzt gebracht, der es eingehend untersuchte. Der Fuchs sei demnach etwa vier Wochen alt gewesen, hatte sich vermutlich vom Muttertier entfernt – und war schließlich in die missliche Lage geraten. „Sobald er stark genug ist, wird er wieder in die Wildnis entlassen. Das war ein großartiges Beispiel dafür, was wir gemeinsam für das Wohlergehen der Tiere und aller Tierarten erreichen können“, sagt Ferran. ■