Anfangs spielte er den faulen Sohn, später wurde er Lehrer: Mit seiner Rolle als Theo Huxtable war Malcolm-Jamal Warner in den 80ern einer der Sympathieträger in der US-Sitcom „Die Bill Cosby Show“. Jetzt ist der 54-Jährige unter tragischen Umständen gestorben.
Die Nachricht schockte Fans am späten Montagabend: Malcolm-Jamal Warner ist im Familienurlaub in Costa Rica ertrunken. „Wir erhielten einen Bericht über einen erwachsenen Mann, der am Cocles Beach in Cahuita durch Ertrinken ums Leben gekommen ist“, heißt in einer Erklärung der Polizei. Der Badende sei offenbar „von der Strömung erfasst“ worden.
Urlauber zogen Malcolm-Jamal Warner aus dem Wasser
Der Mann sei zunächst von anderen Urlaubern gerettet und an den Strand gebracht worden, wo ihn dann Retter vom Roten Kreuz versorgten. Doch er verstarb noch am Unglücksort, der Rettungsdienst konnte nur noch seinen Tod feststellen, erklärt die Polizei. Die örtlichen Behörden identifizierten den Toten als den 54-jährigen US-Schauspieler und teilten mit, der Leichnam sei zu Untersuchungen in eine Leichenhalle gebracht worden.
„Die Bill Cosby Show“ lief von 1984 bis 1992 und gilt als einer der größten TV-Erfolge aller Zeiten. Sie schildert das Leben einer schwarzen Familie der Mittelschicht in New York. Cosby war 2018 wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe zu einer Haftstrafe verurteilt worden, die jedoch wieder aufgehoben wurde.
Fans trauern: „Ruhe in Frieden, König. Du wurdest mehr geliebt, als du wusstest.“
Warner spielte in allen acht Staffeln der Serie mit Bill Cosby in der Hauptrolle des Arztes Dr. Cliff Huxtable dessen Sohn Theo. Warner wurde für seine Darbietung in der Serie für einen Emmy nominiert und hatte auch mit weiteren Serien Erfolg. Der 54-Jährige arbeitete bis heute als Schauspieler, aber auch als Regisseur und Produzent. Er spielte bei „Suits“ mit, bei „Lethal Weapon“ und „Son of Anarchy“. Zuletzt war Warner in diesem Jahr in drei Folgen der TV-Serie „Alert“ zu sehen.
Auf der Instagramseite von Malcolm-Jamal Warner trauern viele Fans über den Star ihrer Jugend. Ein Fan schreibt: „Du hast nicht nur eine Rolle gespielt, sondern eine ganze Generation geprägt. Deine Anwesenheit, deine Stimme, dein Herz ... all das hat Spuren hinterlassen, die die Zeit nicht auslöschen kann. Danke für das Lachen, die Weisheit und die stille Stärke, die du bei jedem Schritt gezeigt hast. Ruhe in Frieden, König. Du wurdest mehr geliebt, als du wusstest.“ (mit dpa)