Die Frau gab an, dass sie die Tiere zur Therapie ihrer Arthrose habe einsetzen wollen. Also praktisch Eigenbedarf und etwas auf Vorrat?
Blutegel werden seit Jahrhunderten zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet. Die Wirkung ist jedoch umstritten, die Kosten einer Therapie wird von Krankenkassen nicht übernommen.
Ein Sprecher des Hauptzollamts Stuttgart teilte am Montag mit, dass die Dame mit den Egeln im Gepäck am Sonntag nach ihrer Ankunft aus Istanbul die Gepäckhalle durch den Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen wollen. Die Zöllner hielten die 62-Jährige jedoch vor dem Verlassen der Halle an.
138 lebende Blutegel in Styroporboxen zwischen feuchten Tüchern
In ihrem Gepäck hätten die Beamten die 138 lebenden Blutegel in Styroporboxen zwischen feuchten Tüchern entdeckt. Die Zöllner stellten die Tiere sicher und leiteten ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Artenschutzbestimmungen gegen die Frau ein. Denn die Tierchen sind zwar nicht besonders hübsch, stehen aber unter Artenschutz, Aus- und Einfuhr sind streng verboten!