Grausamer Dreifach-Mord in einem Bordell: Weil ein aufmerksamer Passant eine Blutspur entdeckte, alarmierte er die Polizei. Der offenbarte sich ein Bild des Grauen. Aber der Reihe nach ...
Tatort des Blutbades ist ein inoffizielles Bordell im Wiener Stadtteil Brigittenau. Den Beamten bot sich beim Eintreffen ein schreckliches Bild. Die getöteten Frauen wiesen den Angaben zufolge heftige Schnitt- und Stichverletzungen auf, sodass den Einsatzkräften schon beim Betreten des Tatorts klar war, dass für die Opfer jede ärztliche Hilfe zu spät kam.
Bordell in Wien als Schauplatz der Gewalttat
Das Tatgeschehen habe sich auf mehrere Räumlichkeiten erstreckt, die Leichen seien in unterschiedlichen Zimmern gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. Gegen die bisher nicht identifizierten Opfer sei mit ungemein heftiger Gewalt vorgegangen worden.

Die Polizei leitete sofort eine Suche nach dem Täter ein, folgte der Blutspur in einen nahegelegenen Park. Dort sei der vermeintliche Täter mit einem Messer hinter einem Busch gefunden worden. Er habe sich aggressiv verhalten und sei deshalb mit einer Elektroschockpistole außer Gefecht gesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die vermutliche Tatwaffe, ein Messer, habe er noch dabei gehabt.
Mord in Bordell in Wien: Verdächtiger in Gewahrsam
Ein Sprecher der Landespolizeidirektion Wien in Bild: „Der Täter ist kein Österreicher. Er musste zuerst noch im Krankenhaus behandelt werden, weil er sich im Zuge der Tatausführung auch selbst verletzt hat. Dann wurde er in Polizeigewahrsam übergeben. Die Vernehmungen und Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat sind jetzt in vollem Gange.“
Der 27-Jährige war nach bisherigen Erkenntnissen der letzte Besucher in dem Studio. Zeugen der Tat gibt es laut aktuellem Ermittlungsstand keine. Ob der Mann dort Dienstleistungen in Anspruch genommen hat oder sogleich mit einem Messer auf die Frauen losging, war weiterhin unklar. ■