Wetten, Sie kennen es?

DAS ist das Jugendwort des Jahres!

Auf der Buchmesse in Frankfurt/Main wurde das Jugendwort 2023 gekürt. Auch vielen Ältere dürfte es bekannt sein.

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Tagesschau-Sprecherin Susanne Daubner wurde mit ihrer Ansage zum Jugendwort des Jahres Kult.
Tagesschau-Sprecherin Susanne Daubner wurde mit ihrer Ansage zum Jugendwort des Jahres Kult.Georg Wendt/dpa

Viele„ Jugendwörter des Jahres“ sagten bisher auch jungen Leuten nichts. Das ist dieses Jahr anders. Denn das Jugendwort des Jahres 2023 lautet „Goofy“. Bei einer Online-Abstimmung des Langenscheidt-Verlags setzte sich „Goofy“ mit 39 Prozent der Stimmen souverän unter den drei Top-Begriffen durch.

Goofy bezeichnet eine tollpatschige, alberne Person oder eine Verhaltensweise, die andere zum Lachen bringt. 

Mit „Goofy“ hat es ein Begriff auf den ersten Platz geschafft, den auch ältere Generationen noch kennen. Denn bekannt wurde der Begriff bereits 1939, als Comicfigur von Walt Disney. Als treuer Freund von Micky Maus fällt Goofy durch seine Naivität und Tollpatschigkeit auf.

„Side eye“ und „NPC“ landen auf den Plätzen zwei und drei

Auf den Plätzen zwei und drei folgen „Side eye“ und „NPC“. Mit „Side eye“ ist als skeptischer Blick zu einer Person oder Situation gemeint, „NPC“ steht für „Non-player-character“, also die englische Bezeichnung für jemanden, der nur passiv wahrnimmt, was um ihn herum passiert.

Zum ersten Mal wurde das Siegerwort live auf der 75. Frankfurter Buchmesse verkündet. Insgesamt lag die Beteiligung am Voting „im hohen sechsstelligen Bereich“ - so viele wie noch nie, wie der Verlag mitteilte. Damit nicht alte Menschen über neue Ausdrücke abstimmen wurden nur Stimmen von Teilnehmern gezählt, die zwischen 10 und 20 Jahren alt waren.

Tagesschau-Sprecherin Susanne Daubner (62) ist vom Jugendwort des Jahres begeistert

Die „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner ist von dem neuen Jugendwort des Jahres begeistert. Mit dem Begriff „Goofy“ könne sie in ihrem Alter etwas anfangen, sagte die 62-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Sie denke sofort an die tollpatschige Comicfigur von Walt Disney. Daubner gilt als Kult-Ansagerin für das „Jugendwort des Jahres“ und hat zahlreiche Fans.

Daubner hat 2021 mit dem Thema Jugendwort großes Aufsehen in sozialen Medien ausgelöst, als sie das Gewinnerwort „Cringe“ (zum Fremdschämen) in staatstragendem Ton so erklärte: „Cringe ist das Gefühl, das Sie haben, wenn ich den folgenden Satz sage: „Digga, wie fly ist eigentlich die ‚Tagesschau‘, wenn sie mit Jugendwörtern flext. Läuft bei dir - ARD.“

Erinnert sich noch jemand an das Siegerwort von 2022?

Das Siegerwort 2022 lautete „smash“, es bedeutet so viel wie mit jemanden „etwas anfangen“ oder „jemanden abschleppen“.

Seit 2008 wählt der Langenscheidt-Verlag jedes Jahr das Jugendwort des Jahres. Seit 2020 können Jugendliche auch selbst das Jugendwort des Jahres beim Langenscheidt Verlag einreichen und wählen. Zuvor wurde es noch von einer Jury bestimmt. Bei den Einreichungen achtet ein Gremium darauf, dass bestimmte Kriterien eingehalten werden. So sind natürlich Einreichungen mit rassistischem, sexistischem und homophobem Bezug nicht zulässig.