Ist es der Schlüssel zur Aufklärung des grauenvollen Mordes am achtjährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern? Ganz in der Nähe des Tümpels, wo die Leiche des Jungen abgelegt worden war, ist ein angekohlter Handschuh aufgetaucht. Das erste Beweisstück im Fall Fabian?
Es geschah bei Dreharbeiten eines Teams des TV-Senders RTL in der Nähe des Tümpels in Klein Upahl. Dort war Fabians Leiche am 14. Oktober entdeckt worden. Plötzlich kommt eine Spaziergängerin auf die Reporter zu und übergibt ihnen eine schwarze Plastiktüte. Darin liegt ein angekohlter, brauner Handschuh. Sie habe ihn nur 100 Meter vom Leichenfundort entdeckt, erzählt die Frau. Um keine Spuren zu verwischen, habe sie ihn vorsichtig mit der Tüte aufgehoben. Die Reporter übergaben den Handschuh der Polizei.
Bisher nur Indizien im Fall Fabian
Ist der Fund ein erstes Beweisstück im Mordfall Fabian? Klar ist: Als die Leiche des Jungen am Tümpel abgelegt wurde, versuchte der Mörder oder die Mörderin, die Leiche in Brand zu stecken. Ob dabei der angekohlte Handschuh benutzt wurde, wird nun untersucht.
Bisher gibt es in dem mysteriösen Fall Fabian nur Indizien. Vier Wochen nach dem Verschwinden des achtjährigen Fabian ist eine Frau in Untersuchungshaft. Es ist die 29-jährige Gina H., die Ex-Freundin von Fabians Vater. Vier Jahre lang waren die beiden ein Paar, erst im August kam die Trennung. Gina H. sitzt unter dringendem Mordverdacht in Untersuchungshaft, und schweigt zu den Vorwürfen. Deshalb bleiben viele quälende Fragen im grauenvollen Mordfall unbeantwortet.

Warum musste Fabian sterben?
Vor allem nach dem Motiv: Warum musste Fabian sterben? War die Frau etwa eifersüchtig auf den Jungen? Wollte sie mit seinem Tod Fabians Vater bestrafen? Gina H. hat selbst einen Sohn. Der Siebenjährige ist derzeit in der Obhut des Jugendamtes. Unklar ist bisher auch, wie genau Fabian aus Güstrow zu Tode kam. Nach der Obduktion war nur die Rede davon, dass das Kind einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.




