Schweres Sexualdelikt

Hellersdorf: 17-Jährige von mehreren Männern vergewaltigt

Ein Mädchen läuft schwer verletzt auf die Straße. In einer Wohnung in Berlin soll sich ein grauenhaftes Verbrechen abgespielt haben.

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In der Nacht von Samstag zu Sonntag war die Spurensicherung der Berliner Polizei in Hellersdorf, im Einsatz. Es geht um eine Vergewaltigung.
In der Nacht von Samstag zu Sonntag war die Spurensicherung der Berliner Polizei in Hellersdorf, im Einsatz. Es geht um eine Vergewaltigung.Axel Billig / Pressefoto Wagner

Entsetzen in Berlin-Hellersdorf: Eine 17-Jährige ist offenbar Opfer einer schweren Sexualstraftat geworden. Das Mädchen soll in einer Wohnung an der Neuen Grottkauer Straße brutal misshandelt und vergewaltigt worden sein. Tatort ist ein unscheinbarer Plattenbau im Osten der Hauptstadt.

Am Morgen taumelte die junge Frau gegen 8.15 Uhr blutend und mit blauen Flecken übersät einer Anwohnerin entgegen, die gerade vom Einkaufen kam, berichtet die B.Z.

Die Frau reagierte sofort, brachte das Opfer in Sicherheit und rief den Rettungsdienst. Als die Sanitäter die Verletzungen begutachteten, war schnell klar: Hier könnte weit mehr passiert sein als eine einfache Prügelei.

Festgenommener wieder auf freiem Fuß

Die alarmierte Polizei rückte an, sicherte Spuren in der Wohnung im dritten Stock und übergab den Fall einem Fachkommissariat des Landeskriminalamts. Noch am Abend durchsuchten Ermittler die Einzimmerwohnung, in der sich nach bisherigen Erkenntnissen mehrere Männer aufgehalten haben sollen. Einer von ihnen wurde vorübergehend festgenommen, ist inzwischen aber wieder auf freiem Fuß.

Das Haus in Hellersdorf, in dem sich die Vergewaltigung zugetragen haben soll.
Das Haus in Hellersdorf, in dem sich die Vergewaltigung zugetragen haben soll.Axel Billig / Pressefoto Wagner

Nach Informationen aus dem Umfeld könnte das Mädchen von zwei oder sogar drei Männern attackiert worden sein. Die Hintergründe sind noch unklar, doch Nachbarn berichten von ständigen Wechseln der Untermieter – meist Männer, die sich die kleine Wohnung teilen. Wer der eigentliche Mieter ist, weiß im Haus offenbar niemand.

Die Polizei hält sich bislang mit Details zurück. Man wolle das Opfer schützen und keine Informationen preisgeben, die die Ermittlungen gefährden könnten.