Im Portugal wird in diesen Tagen erneut nach Maddie gesucht. Das Leid der Familie des 2007 verschwundenen, britischen Mädchens ist bis heute immer wieder in den Schlagzeilen. Unzählige Male war das Ärztepaar Kate und Gerald McCann vor Kameras getreten, mit Fotos ihres Kindes. Ihre Gesichter von Trauer und Kummer gezeichnet. Doch sie sind auch stolze Eltern von Maddies beiden Geschwistern. Ihr Bruder Sean, heute 20 Jahre alt, ist Leistungssportler – mit Ambitionen auf Olympia.
Noch immer fehlt jede Spur von Madeleine McCann. Das Mädchen war am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Ferienanlage im Süden Portugals verschwunden. Dass aktuell dort deutsche und portugiesische Polizisten wieder im Einsatz sind, hängt mit Christian B. (48) zusammen, der in der Region ein Haus hatte. Deutsche Ermittler glauben, dass Maddie entführt und ermordet wurde und sie verdächtigen den verurteilten Sexualstraftäter. Christian B. sitzt wegen eines anderen Falls in einem deutschen Gefängnis, wird aber bald freikommen.
Und während nun wieder über Maddies Schicksal berichtet wird, erzählt die britische Zeitung Daily Mail auch eine andere, hoffnungsvolle Geschichte von der Familie McCann. Von Maddies jüngerem Bruder Sean, der sich gerade als erfolgreicher Schwimmer einen eigenen Namen macht.
Maddies Bruder trainiert hart für seinen Traum von Olympia
Der 20-Jährige, der Ingenieurswesen studiert, holte demnach bereits Gold und Bronze in internationalen Wettkämpfen. Freistil und Freiwasserschwimmen sind seine Disziplinen. Nächstes Jahr will er Schottland bei den Commonwealth Games in Glasgow vertreten. Und dann soll sich sein großer Traum erfüllen – bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles dabei sein.
Sean McCann wird von einer Stiftung („Joe Humphries Memorial Trust”) in seiner Heimatstadt Rothley in Leicestershire (England) gefördert, auf deren Internet-Seite er von seinen sportlichen Erfolgen und Ambitionen erzählt. So hat er bereits mit acht Jahren mit dem Leistungssport begonnen und bald seine Leidenschaft fürs Schwimmen entdeckt. Mit zehn Jahren war er Landesmeister in seiner Altersklasse.
Es folgten einige weitere Titel. „Um dies zu erreichen, musste ich extrem engagiert bleiben und seit meinem 11. Lebensjahr jede Woche mehrmals morgens um 4 Uhr aufstehen, um zu trainieren“, schreibt der 20-Jährige auf der Stiftungsseite. Neunmal pro Woche ist er inzwischen im Pool, dreimal im Fitnessstudio und dann noch das Studium.
