Ratgeber

Berlin schnieft und hustet: Diese Hausmittel können helfen

Das Robert-Koch-Institut meldet: Immer mehr Erkrankungen der Atemwege. Wann Großmutters Mittelchen helfen – und wann ein Arzt ran muss.

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Eine Frau hütet mit einem schweren Infekt das Bett.
Eine Frau hütet mit einem schweren Infekt das Bett.imago

Die Erkältungszeit hat Berlin im Griff. Zwar erfasst die Statistik des Robert-Koch-Instituts noch nicht so viele Fälle von saisonaler Influenza. Auch die Zahl der Corona-Infektionen war zuletzt mit 125 betroffenen Personen nicht hoch. Doch kaum jemand in der Stadt, der nicht jemanden kennt, der schnieft, hustet, leidet - oder der selbst krank geworden ist.

Die Wartezimmer der Praxen werden voller. Doch nicht jeder ist so krank, dass er gleich zum Arzt muss. Viele greifen erst mal zu Hausmitteln. Doch welche helfen? Was ist nur Gefühlssache? Und wann sollte man sich  unbedingt von einem Mediziner helfen lassen? Hier sind die Antworten.

Hühnersuppe – der Klassiker
Die Suppe wärmt nicht nur die Seele. Je nach Zutaten und Rezept liefert sie Eiweiß, Eisen, Aminosäuren und Vitamine. Ein echter Powertrank. Der Zinkgehalt ist zwar geringer als oft behauptet, ist aber immer noch ziemlich hoch mit zwei Milligramm Zink auf 100 Gramm Fleisch. Eine Studie zeigte, dass Hühnersuppe wegen der Wärme den Nasenschleim dünnflüssiger macht, die Atemwege fühlen sich kurzzeitig freier an.

Honig – süßer Helfer
Honig wirkt nachweislich entzündungshemmend und lindert Husten, besonders bei Kindern. Aber: Für Babys unter einem Jahr tabu – wegen möglicher Bakterien, die ihnen schaden könnten.

Echinacea – pflanzlicher Schutz
Der Purpursonnenhut kurbelt die Bildung weißer Blutkörperchen an. Alkamide darin regulieren Entzündungsprozesse. Er wappnet das Immunsystem gegen Viren.

Sanddorn – Vitaminbombe
In Saftform liefert er viel Vitamin A und C, außerdem Zink und Eisen. Gut für die Abwehr, ähnlich wie Holunder.

Thymian – gegen Husten
Die Pflanze wirkt schleimlösend und wird meist als Tee getrunken. Auch Fußbäder mit Thymian sind ein bewährtes Hausmittel.

Ingwer, die scharfe Waffe gegen Halsschmerzen

Ingwer – scharf und stark
Die Wurzel enthält Gingerole und Shoagole, die antibakteriell wirken. Sie lindern Halsschmerzen und stärken das Immunsystem.

Heißes Fußbad – nach Kneipp
Das Bad verbessert die Durchblutung, regt die Abwehrkräfte an und kann eine Erkältung abfangen. Tut den Schleimhäuten gut, da zwischen ihnen und den Füßen eine Reflexverbindung besteht. Nach 20 Minuten mit kaltem Wasser abbrausen und warm einpacken.

Salzwasser – für freie Nase
Ob Spray, Nasendusche oder Inhalation – Salz befeuchtet die Schleimhäute und lässt das Sekret ablaufen.

Wickel – Wärme tut gut
Kartoffelwickel helfen bei Halsschmerzen, Zwiebelwickel bei Ohrenschmerzen. Auch Brustwickel mit Schmalz und Thymian-Öl sind beliebt.

Wadenwickel – bei Fieber
Das alte Hausmittel senkt Körpertemperatur. Aber: Nicht bei Schüttelfrost, Blasenentzündung oder Durchblutungsstörungen anwenden.

Wann besser zum Arzt?
Mit Hausmitteln kann man Beschwerden verringern und die Heilung fördern. Doch sie sind kein Allheilmittel. In ernsten Fällen muss ein Arzt ran: Medizinische Hilfe ist vor allem nötig bei hohem Fieber über 39 Grad, wenn Medikamente nicht dagegen wirken, bei starken Schmerzen an Stirn und Augen (Achtung, Nebenhöhlen könnten betroffen sein). Oder bei Verdacht auf Lungenentzündung. Auch Schwangere, Herz-Kreislauf-Patienten oder Menschen mit chronischen Atemwegsproblemen sollten früh zum Arzt. Hilfe gibt’s über den Bereitschaftsdienst: 116 117.

Dieser Text wurde mit Hilfe von KI erstellt.