Er ist eigentlich ein sehr erfahrener Bergsteiger. Doch auf dem Weg zum Gipfel des Mount Hood in Oregon machte Chris Zwierzynski einen Fehler – der eigentlich hätte tödlich enden müssen. Der Kletterer aus Arizona übersah eine vereiste Stelle, rutschte aus und fiel 213 Meter in die Tiefe.
Es geschah ein echtes Wunder: Zwierzynski überlebte und kann inzwischen sogar schon wieder über sein beinahe fatales „Missgeschick“ reden.
Bergsteiger rutscht aus und stürzt 213 Meter in die Tiefe
An seinem 50. Geburtstag 2019 hatte Zwierzynski beschlossen, die höchsten Berge in jedem der 50 US-Bundesstaaten zu erklettern. Am 6. Juli war er morgens nur noch gut 25 Meter vom Gipfel des Mount Hood in Oregon entfernt. Laut eines Sprechers des Clackamas County Sheriff’s Office befand sich der Bergsteiger um 7:45 Uhr auf einem besonders steilen Stück der „Old Chute“-Route: „Auf 3400 Meter Höhe war der Boden unter dem Schnee gefrorenen. Zwierzynski ist ausgerutscht und den Steilhang heruntergestürzt.“
Seinen Sturz und Aufprall sahen zwei weitere Bergsteiger, die als Armee-Sanitäter arbeiten. Sie verständigten die Bergrettung und mussten nach der Ankunft bei der vermeintlichen Leiche zu ihrem großen Erstaunen Erste Hilfe leisten. Zwierzynski war sogar noch kurzzeitig ansprechbar.

Sturz wie durch ein Wunder überlebt
Auf ihrer „GoFundMe“-Spendenwebseite verriet Ehefrau Laurie, welche Verletzungen ihr Mann davongetragen hatte: „Seine Rippen, ein Knöchel und seine Nase waren gebrochen. Seine Augen waren vollständige zugeschwollen, weil seine Augenhöhlen ebenfalls gebrochen waren. Dazu hatte er an zwei Stellen Gehirnblutungen und eine starke Gehirnerschütterung davongetragen.“ Doch ihr Chris lebt und seine Genesung ist bereits so weit fortgeschritten, dass er dem TV-Sender KPNX ein Interview geben konnte. Darin sagte er: „Die meisten Ärzte, sowie meine Freunde und Familie benutzt das Wort Wunder. Und das brauchte ich auch, um diesen Fall zu überleben!“
Mit den bisher 9000 Dollar Spenden kann er auch die Selbstbeteiligung für die Behandlung zahlen. Wer glaubt, dass Zwierzynski durch die Nahtod-Erfahrung für den Rest seines Lebens vom Bergsteigen kuriert ist, der täuscht sich. Er plant in der Zukunft, sein Vorhaben mit den 50 höchsten Bergen zu beenden: „Ich werde mir allerdings diesmal einen Bergführer mitnehmen. Man soll sein Schicksal nicht zweimal herausfordern.“