Schon in der vergangenen Woche begannen in einigen Regionen die Schulferien – und nun ziehen weitere Bundesländer nach. Die Folge: Die Reisewelle kommt in ganz Deutschland noch einmal richtig in Schwung – und Autofahrer müssen sich auf ein richtig heftiges Wochenende einstellen. Die Experten des ADAC warnten jetzt, dass das Wochenende vom 26. Bis zum 28. Juli das schlimmste Stau-Wochenende der Saison werden könnte. Wir verraten, wo es besonders eng wird und was Sie tun können, um das Chaos zu umgehen.
ADAC warnt vor schlimmstem Stau-Wochenende der Saison – Grund sind die Ferien
Es ist das Wochenende, an dem sich einfach alles überlagert: Während sich die Sommerferien in einigen Bundesländern bereits wieder dem Ende nähern, fangen Sie in Baden-Württemberg und Bayern gerade erst an. Die Folge: In manchen Regionen geht der Ferien-Reiseverkehr erst richtig los, während anderswo schon die Rückreisewelle einsetzt. Und das bedeutet: Die Autobahnen sind so dermaßen voll, dass es auf vielen Strecken zu Staus kommen kann. „Die Stausituation auf den Autobahnen ist extrem angespannt. Der Reiseverkehr hat jetzt Hochsaison. Auch die Heimreiserouten werden immer voller“, warnen die Experten des ADAC.
Alle, die mit dem Auto unterwegs seien, erwarte am Wochenende eines der schlimmsten Stauwochenenden des Jahres, teilt der Automobilclub mit. „In der Reisesaison 2023 war das letzte Juli-Wochenende das mit Abstand staureichste von zwölf Reisewochenenden. Baden-Württemberg und Bayern starten als letzte Bundesländer in den Urlaub. Aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern rollt die zweite Reisewelle.“ Derweil hätten andere Bundesländer bereits Heimreise. „Zu den Heimkehrenden zählen Autoreisende aus Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.“ Auf allen Urlaubsrouten sei viel Geduld erforderlich.

Hinzu kommt: Es gibt auch Reisende, die nur einen schnellen Wochenendausflug planen – sie sorgen für zusätzliche Belastung der Autobahnen. „Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge, zu den Küsten und Seenlandschaften ist die Staugefahr daher ebenfalls groß“, heißt es beim ADAC. Weil außerdem viele Baustellen auf den Autobahnen auch in den Sommerferien in Betrieb bleiben, wird die Situation auf manchen Abschnitten zusätzlich erschwert. „Die meisten Zwangsstopps wird es an Autobahnbaustellen geben, die entweder sehr lang sind oder bei denen Fahrstreifen reduziert wurden“, teilen die Experten des ADAC mit. In Deutschland gebe es aktuell 1230 Autobahnbaustellen, die zu Behinderungen führen.
Die schlimmsten Autobahn-Strecken: Hier droht am Wochenende Chaos
- Autobahnnetze in den Großräumen Hamburg und München
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
- A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
- A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
- A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hamburg – Flensburg
- A7 Hamburg – Hannover sowie Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Berlin – Nürnberg – München
- A10 Berliner Ring
- A11 Berlin – Dreieck Uckermark
- A19 Dreieck Wittstock – Rostock
- A24 Berlin – Hamburg
- A81 Stuttgart – Singen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A96 München – Lindau
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Nur: Wie umgeht man den Stau? Die Reise-Experten des ADAC raten Autofahrern unbedingt dazu, den Zeitpunkt der jeweiligen Reise zu überdenken. „Am Freitagnachmittag wird es besonders voll auf den Autobahnen. Der Sonntag dürfte genauso staureich werden wie der Samstag“, heißt es. „Daher: Wer nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag bis Donnerstag, nachdenken. Das gilt übrigens auch für die Rückreise.“■