Felicísimo ist 72 Jahre alt. Und der Spanier hat den Großteil seines Lebens gearbeitet. Mehr als 33 Jahre lang hat er in das spanische Sozialversicherungssystem eingezahlt. Und doch bekommt er keinen einzigen Cent Rente. Er zog sogar vor Gericht - und verlor.
Der Mann hatte sowohl in die Sozial- und Rentenversicherung für Selbstständige als auch in das allgemeine System eingezahlt. Im Jahr 2018 beantragte der 72-Jährige seine Rente beim Nationalen Institut für soziale Sicherheit (INSS), jedoch blieb sein Antrag erfolglos. Der Grund dafür waren seine offenen Schulden in Höhe von 13.903,14 Euro. Diese Schulden hatte er zwischen Februar 2014 und November 2016 angehäuft, während er als Selbstständiger tätig war.
Rentenantrag mehrfach abgelehnt
Im Jahr 2018 hatte er sich an die spanische Sozialversicherungsanstalt (INSS) gewandt, um seine ihm zustehende Rente zu beantragen. Doch trotz einer hervorragenden Zahlungshistorie wurde sein Antrag abgelehnt. Die Sozialversicherungsanstalt teilte ihm mit, dass er mit seinen Beiträgen nicht auf dem Laufenden sei – und zwar, weil er noch Schulden habe, die ihn daran hinderten, die Mindestbeitragsanforderungen zu erfüllen. Die Sozialversicherung gab ihm eine Frist von 30 Tagen, um die Schulden zu begleichen, doch er zahlte nicht rechtzeitig, berichtet „Euro Weekly News“.
Im Jahr 2023 stellte Felicísimo einen weiteren Rentenantrag, der jedoch ebenfalls abgelehnt wurde. Daraufhin kam der Fall vor Gericht. Vor dem Sozialgericht in Badajoz erhielt der Mann Recht. Allerdings legte die Sozialversicherung Berufung beim Obersten Gerichtshof von Extremadura ein. Dieser entschied schließlich, dass Felicísimo keinen Anspruch auf die Rente hat.