Es sind Zahlen, die man sich als Laie kaum vorstellen kann: 3,58 Milliarden Euro wurden 2023 an die knapp 5,5 Millionen Bürgergeld-Empfänger ausgezahlt. Zum 1. Januar sind die Zahlungen an Alleinstehende noch einmal von 502 Euro auf 563 Euro um 61 Euro gestiegen. Auch für Familien und Bedarfsgemeinschaften wurden die Sätze entsprechend angepasst. Durchschnittlich steigt das Bürgergeld im Jahr 2024 um zwölf Prozent. Aber für wen genau zahlen wir das eigentlich?
Laut Bild gibt es dazu eine Erhebung der Arbeitsagentur, in der es darum geht, welche Nationalitäten die Stütze-Empfänger haben, wie lange sie schon Leistungen kassieren und wie groß die Familien sind.
Welche Nationalitäten haben die Bürgergeld-Empfänger?
Es gibt eine detaillierte Aufschlüsselung der Nationalitäten der Bürgergeld-Empfänger. Von 100 Bürgergeld-Beziehern sind demnach 53 Deutsche, 13 Ukrainer, neun Syrer, vier Türken, drei Afghanen, zwei Iraker und 16 kommen aus anderen Ländern.
Wie lange beziehen Bürgergeld-Empfänger schon Leistungen?
Demnach sind von 100 Bürgergeld-Empfängern 25,5 Deutsche bereits länger als vier Jahre abhängig von Leistungen vom Staat. Dem gegenüber stehen 15,5 Ausländer. Allerdings: Die vielen Flüchtlinge, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommen sind, finden schwer Jobs. So sind von 100 Bürgergeld-Empfängern, die seit weniger als einem Jahr Geld bekommen, 16 Ausländer und nur zwölf Deutsche. Ein bis vier Jahre Leistungen bekommen 15 Deutsche und 16 Ausländer in der Statistik.

Wie groß sind die Familien, die Bürgergeld beziehen?
Wie viel Bürgergeld einem Haushalt zusteht, hängt von der Familiengröße ab. Laut Auswertung leben von 100 Bürgergeld-Empfängern 35 in einer Familie mit ein oder zwei Kindern, 16 in Familien mit drei oder mehr Kindern und 25 sind Mitglieder einer Familie von Alleinerziehenden. Die restlichen sind alleinstehend oder leben in Bedarfsgemeinschaften.