Stellen Sie sich vor – eine Reise mit ihren Kollegen im Zweisamkeitsabteil. Oder einen heimlichen Liebhaber? Im zukünftigen Kuschel-Abteil kann vertraulich geplaudert werden, Sie können sich auch in Ruhe in der Nase popeln oder so ähnlich … ganz nach Belieben. Denn das Reisen soll noch gemütlicher werden. Die Deutsche Bahn plant, im ICE der Zukunft „Zweierabteils“ anzubieten, die aus zwei sich gegenüber befindenden Sitzen bestehen – und durch eine Milchglasscheibe komplett getrennt sind vom übrigen Wagen.
So soll mehr Privatsphäre im Zug ermöglicht werden, durch zwei Sitzplätze, die einen „persönlichen Raum mit deutlich mehr Privatsphäre“ ermöglichen sollen, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Mittwoch mit. Das neue Abteilkonzept ermögliche „private und vertrauliche Gespräche in einer geschützten Umgebung“, sagte Bahn-Fernverkehrsvorstand Michael Peterson der Bild-Zeitung. Kuschelig, oder?
Platzreservierung mit dem „digitalen Handtuch“
Ob und wann das Zweierabteil kommt, ist aber noch nicht entschieden. Die Bahn teste derzeit, ob es bei den Kunden ankommt, sagte ein Unternehmenssprecher der Agentur AFP.
Die Bahn stellte das Abteil auf ihrer Messe „Mobilität erleben“ in Berlin vor, wie auch weitere Neuentwicklungen und Projekte. Schon in diesem Sommer etwa kommt demnach in ersten DB-Zügen das „digitale Handtuch“: Mit einer Echtzeit-Belegtanzeige können sich Reisende laut Unternehmen ihren Sitzplatz während ihrer gesamten Fahrt sichern – auch ohne Reservierung. Dafür müssen sie den Check-in nutzen, dann wird nicht nur intern, sondern auch am Bildschirm am Sitz die Belegung angezeigt.
