Moment des Schreckens

Türkei: Flammeninferno nach Landung von Flugzeug in Antalya

Der Jet kam aus Russland und geriet bei der Landung in Brand. Die Passagiere konnten zwar gerettet werden aber das Flugzeug stand lichterloh in Flammen.

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Bei dem Brand eines Flugzeugs am Flughafen Antalya stand die Maschine lichterloh in Flammen.
Bei dem Brand eines Flugzeugs am Flughafen Antalya stand die Maschine lichterloh in Flammen.Twitter/AeroNews24

Horror-Feuer mitten auf der Landebahn! Ein russisches Passagierflugzeug ist unmittelbar nach dem Aufsetzen auf dem Flughafen von Antalya in der Türkei in Brand geraten. Die 79 Passagiere seien unversehrt evakuiert worden, berichtete die russische Staatsagentur Tass.

Die Flughafenfeuerwehr habe den Motorbrand an der Backbord-Seite des Suchoi Superjet 100 der russischen Fluggesellschaft Azimuth innerhalb kürzester Zeit gelöscht. Ein Netzvideo zeigt indes, wie massive Flammen und Rauch aus dem Triebwerk des Russen-Jets aufsteigen als die Rettungskräfte eintreffen. Passagiere seien über Notrutschen aus dem Jet gebracht worden. Die Evakuierung soll laut Behörden erfolgreich gewesen sein.

Passagiere sollen sich nach Flugverspätungen erkundigen

Der Flugbetrieb am Antalya-Airport an der türkischen Mittelmeerküste wurde nach kurzer Unterbrechung wieder aufgenommen. Andere Maschinen kreisten jedoch für einige Zeit in der Luft über dem Airport. Wegen des Vorfalls kann es vereinzelt zu Verspätungen kommen. Reisende, die nach Antalya fliegen, sollten sich bei ihrer Airline erkundigen, ob die Flüge planmäßig stattfinden, wie die Flughafenbehörde dem Portal Aeronews24 mitteilte.

Was das Unglück verursachte, ist bisher noch unklar. Lokale Medien berichten, dass vor Ort zur Zeit der Landung schwierige Wetterbedingungen herrschten. Doch russische Airlines und ihre Maschinen leiden auch zunehmend unter westlichen Sanktionen. So werden aus westlichen Staaten keine Flugzeugteile mehr nach Russland exportiert.

Immer wieder Probleme mit Russen-Jet

Der Suchoi Superjet 100 ist bisher mit westlichen Triebwerken ausgestattet. Russlands Industrie testet einen entkernten Jet eigenen Angaben jedoch auch mit einem in Russland entwickelten und gebauten Triebwerk mit dem Namen PD-8.

Din Russland entwickelte Jet ist in den vergangenen Jahren wiederholt mit technischen Problemen aufgefallen. Azimuth mit Sitz in Krasnodar und Rostow am Don hat nach eigener Darstellung auf der Website 20 Maschinen dieses Flugzeugtyps im Einsatz. Das betroffene Flugzeug soll aus dem russischen Schwarzmeerort Sotschi eingetroffen sein.