Bei den Schilderungen, was die russische Aktivistin Maria Aljochina in den vergangenen Jahren alles durchmachen musste, kamen selbst Medienprofi Markus Lanz die Tränen. Er lobte die Pussy-Riot-Mitgründerin für ihren Mut.
Maria Aljochina bringt Markus Lanz zum Weinen
Es war einer dieser TV-Momente, die unter die Haut gehen. In der ZDF-Talkshow Markus Lanz am Donnerstagabend wurde es plötzlich still im Studio – und dann sehr emotional. Der Grund: Die russische Aktivistin und Pussy-Riot-Mitgründerin Maria Aljochina berichtete von ihrem Leidensweg unter dem Putin-Regime. Und brachte den sonst so souveränen Moderator Lanz an seine Grenzen.

Zwei Jahre Straflager, elektronische Fußfessel, ständige Überwachung – Aljochina schilderte eindringlich, was es bedeutet, in Russland für Freiheit und Wahrheit einzustehen. „Ich habe nie nach Sicherheit gesucht“, sagte sie mit fester Stimme. Ihre Worte trafen Lanz mitten ins Herz.
Mit brüchiger Stimme erinnerte sich der Moderator an ein Treffen mit jungen Aktivistinnen in Sankt Petersburg im Jahr 2018. „Ich frage mich oft, was aus diesen mutigen Frauen geworden ist“, sagte er sichtlich bewegt. „Die damals Kopf und Kragen riskiert haben, um mit uns zu sprechen.“ Lanz kämpfte mit den Tränen – ein seltener Moment der Verletzlichkeit.
Lanz lobt den Mut der russischen Oppositionellen

Aljochina, die inzwischen im Exil lebt, wurde in Russland kürzlich in Abwesenheit zu 13 Jahren Haft verurteilt – weil sie in Deutschland Anti-Kriegs-Lieder gesungen hatte. Sie sprach von einem „anderen Russland“, das im Westen kaum bekannt sei: Über eine Million Exilierte, Künstler, Aktivisten, die für ein freies Land kämpfen – und dafür alles riskieren.
Lanz’ Fazit nach Aljochinas bewegenden Schilderungen: „Wenn man sich die Bilder von damals anschaut, dann kriegt man ein Gefühl dafür, wie unglaublich mutig diese russischen Oppositionellen sind – zu denen Sie auch gehören.“
Hitziges Wortgefecht mit Sahra Wagenknecht




