Es war ein ganz normaler Donnerstagmittag in Potsdam – doch für einen 38-jährigen Fahrgast endete die Fahrt in der Tramlinie 93 beinahe tödlich. Jetzt fahndet die Polizei mit Hochdruck nach dem Mann, der ihn mit einem einzigen Faustschlag ins Koma befördert haben soll.
Streit in der Straßenbahn eskaliert
Der 17. Juli 2025 wird für die Zeugen dieser brutalen Tat unvergesslich bleiben. Gegen Mittag, so berichtet die Polizei, soll der spätere Geschädigte bereits auffällig gewesen sein: Er war offenbar alkoholisiert, pöbelte Mitreisende an, beleidigte Fahrgäste. Ein bislang unbekannter Mann versuchte zunächst, deeskalierend einzugreifen – doch es half nichts. Der aggressive Fahrgast ließ sich nicht beruhigen.
Faustschlag mit fatalen Folgen
Als die Tram am Endpunkt im Stadtteil Rehbrücke zum Stehen kam, eskalierte der Streit. Es kam zu einer letzten verbalen Auseinandersetzung – dann holte der Unbekannte aus und traf den Mann mit voller Wucht im Gesicht. Der 38-Jährige stürzte rücklings, schlug mit dem Kopf hart auf dem Boden auf – und blieb liegen. Bewusstlos.
Zeugen reagierten geistesgegenwärtig und riefen sofort Rettungskräfte. Als Feuerwehr und Polizei eintrafen, war der Schläger bereits verschwunden. Im Klinikum Ernst von Bergmann kämpften Ärzte um das Leben des Mannes. Eine Schwellung im Gehirn zwang sie dazu, die Schädeldecke zu öffnen. Es sah schlecht aus, sogar der Hirntod stand im Raum. Doch dann ein kleines Wunder: Der Zustand stabilisierte sich, der Patient überlebte – entgegen aller Erwartungen.