Gezeichnet und abgemagert

Gazastreifen: Drei Geiseln freigelassen

Drei Männer kamen am Sonnabend aus der Gewalt der Hamas frei, befinden sich wieder in Israel.

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08.02.2025: Einmal mehr machte die Hamas eine perverse Show aus der Übergabe der Geiseln an das Rote Kreuz im Gazastreifen.
08.02.2025: Einmal mehr machte die Hamas eine perverse Show aus der Übergabe der Geiseln an das Rote Kreuz im Gazastreifen.Mohammad Abu Samra/AP/dpa

Die Terroristen der islamischen Hamas haben am Sonnabend drei weitere Geiseln freigelassen, die sie vor mehr als einem Jahr verschleppt hatten. Unter den drei Mnnern ist auch der Deutsch-Israeli Ohad Ben Ami. Er wurde gemeinsam mit Or Levy und Eli Sharabi in der Stadt Deir el-Balah von vermummten Hamas-Terroristen dem Roten Kreuz übergeben, kurz darauf wurden sie von der israelischen Armee übernommen. Alle drei Männer waren von der Gefangenschaft sichtlich gezeichnet und abgemagert.

Es ist die fünfte Geiselfreilassung seit dem Inkrafttreten der zwischen Israel und der Hamas geschlossenen Waffenruhe am 19. Januar. Im Gegenzug sollen 183 Gefangene aus israelischen Gefängnissen freikommen.

73 Geiseln noch immer in der Hand der Hamas, viele bereits tot

Der 56-jährige Deutsch-Israeli Ben Ami war bei dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober gemeinsam mit seiner Frau Raz aus ihrem Zuhause im Kibbuz Beeri entführt worden. Raz war bereits während der Waffenruhe im November 2023 freigelassen worden und nach Israel zurückgekehrt. Zwei ihrer Töchter, die in den Kibbuzen Beeri und Nahal Oz leben, hatten den Angriff der Hamas überlebt, ohne entführt zu werden.

Von den insgesamt 251 Menschen, welche die Hamas bei ihrem beispiellosen Großangriff auf Israel am 7. Oktober verschleppt hat, verbleiben noch 73 im Gazastreifen. 34 von ihnen sind nach Einschätzung des israelischen Militärs bereits tot.

Nach der Freilassung drei weiterer Geiseln durch die islamistische Hamas im Gazastreifen sind die Männer vom Roten Kreuz an die israelische Armee übergeben worden. Sie würden nun zurück nach Israel gebracht und dort medizinisch untersucht, teilte das Militär mit. Anschließend sollten sie in Krankenhäuser gebracht werden.