Überraschendes Update: Zwei Verdächtige im spektakulären Entführungsfall um die Kinder der Unternehmerin Christina Block haben freies Geleit bekommen, nachdem sie sich 2024 ins Ausland abgesetzt hatten. Nachdem der internationale Haftbefehl gegen sie ausgesetzt wurde, haben die mutmaßlichen Entführer nun in Deutschland ausgesagt – und dabei Christina Block belastet.
Zwei Verdächtige aus Israel zurück in Deutschland
Dieser Fall sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen: Die Israelis Said B. (34) und Thach Yitshak K. (42) sollen in der Silvesternacht 2023/24 Teil eines Kommandos gewesen sein, das zwei Kinder der Steakhaus-Erbin Christina Block aus Dänemark entführte und zu ihrer Mutter brachte. Sie und der TV-Moderator Gerhard Delling stehen seit Sommer wegen Anstiftung zur Kindesentführung vor dem Hamburger Landgericht.
Während ein dritter Beteiligter, der Polizist Tal S., bereits seit Monaten auf der Anklagebank sitzt, konnten sich neun weitere Verdächtige Anfang 2024 ins Ausland absetzen. Gegen sie lagen internationale Haftbefehle vor – bis jetzt.
Said B. und Thach Yitshak K. sind am späten Mittwochabend, zwei Jahre nach der mutmaßlichen Entführung der Block-Kinder, in Hamburg gelandet. Heimlich, still und leise wurden die Verdächtigen aus Israel wieder nach Deutschland gebracht, dahinter soll eine streng geheime Aktion der Staatsanwaltschaft stecken.

Mutmaßliche Entführer bekamen freies Geleit
Wie Bild berichtet, hat die Staatsanwaltschaft zuvor wochenlang hinter verschlossenen Türen mit den Anwälten der beiden Männer verhandelt. Das Ziel: ihre Rückkehr nach Deutschland für umfassende Aussagen. Dafür wurde ihnen freies Geleit zugesichert – also dass sie zurück in Europa nicht direkt verhaftet werden. Ein Richter habe die Haftbefehle gegen die beiden Israelis am 22. Oktober aufgehoben.
Am Donnerstag soll Thach Yitshak K. stundenlang vor Ermittlern des Landeskriminalamtes (LKA) ausgesagt – und vollständig gestanden haben. Er schilderte angeblich die Befehlsstruktur, die Absprachen mit Christina Block und die Abläufe vor Ort in Dänemark.

Heikle Details der Aussage
Spannend ist: Laut dem 42-Jährigen wurde die Entführungsaktion keineswegs im Geheimen geplant! Die Beteiligten hätten echte Pässe und ihre eigenen Kreditkarten genutzt. Wieso? Ihnen wurde angeblich vorgegaukelt, im Einklang mit deutschen Behörden zu handeln.


