Schweres Flugzeugunglück in Indien. Am Donnerstag crashte ein Flugzeug der Fluggeselschaft Air India mit 242 Personen an Bord, darunter zwölf Besatzungsmitglieder.
Air India und die Feuerwehr in Ahmedabad informierten am Donnerstag über das Unglück auf dem Flughafen der westindischen Stadt. Das Flugzeug sei „direkt nach dem Start“ verunglückt, sagte die indische Behörde für zivile Luftfahrt. Es setzte demnach noch einen Notruf ab und stürzte dann außerhalb des Flughafengeländes ab.
Bei den 230 Passagieren handelte sich nach Angaben von Air India um 169 Inder, 53 Briten, sieben Portugiesen und einen Kanadier. Opferzahlen wurden zunächst nicht genannt. „Die Verletzten werden in die nächstgelegenen Krankenhäuser gebracht“, erklärte die Fluggesellschaft.

Absturz in Indien: Video soll das Unglück zeigen
Über dem Flughafen von Ahmedabad stieg schwarzer Rauch auf, wie ein AFP-Reporter berichtete. Unter der Flugnummer AI171 ist eine Maschine vom Typ Boeing 787-8 Dreamliner eingetragen, die mehr als 200 Menschen Platz bietet. Ahmedabad, die größte Stadt im westindischen Bundesstaat Gujarat, hat rund acht Millionen Einwohner. In der Umgebung des verkehrsreichen Flughafens liegen dicht besiedelte Wohngebiete.
‼️The Air India plane that crashed near Ahmedabad was a Boeing 787 Dreamliner en route to London, carrying 242 passengers pic.twitter.com/CTfi87PbgB
— Truthseeker (@Xx17965797N) June 12, 2025
„Mit tiefer Trauer bestätige ich, dass der Air-India-Flug 171 von Ahmedabad nach London Gatwick heute in einen tragischen Unfall verwickelt war“, erklärte Air-India-Chef Natarajan Chandrasekaran im Onlinedienst X.
The Air India crash has happened behind civil hospital of Ahmedabad, Gate 7 to be precise pic.twitter.com/uwVTa6kspc
— The Chosen One (@vdntvyas) June 12, 2025
Der indische Luftfahrtminister Ram Mohan Naidu Kinjarapu reagierte „geschockt und am Boden zerstört“ auf das Unglück. „Meine Gedanken sind bei allen an Bord und ihren Familien“, erklärte er in Neu Delhi. Es würden alle nötigen Maßnahmen ergriffen, „um die medizinische Versorgung und Rettungseinsätze sicherzustellen“.
Auch der britische Premierminister Keir Starmer reagierte bestürzt. „Die Szenen, die sich beim Absturz eines nach London fliegenden Flugzeugs mit vielen britischen Staatsbürgern an Bord in der indischen Stadt Ahmedabad abspielten, sind erschütternd“, hieß es in einer in London veröffentlichten Erklärung des Premiers. Seine Gedanken seien bei den Passagieren und deren Angehörigen.
Das letzte schwere Flugzeugunglück in Indien hatte sich 2010 ereignet. Bei der missglückten Landung einer Air-India-Maschine auf dem Flughafen der südindischen Stadt Mangalore starben damals 158 Menschen, acht Insassen überlebten. (mit AFP)