Immer mehr Vorfälle

Flugsicherung schlägt Alarm: Drohnenflüge bedrohen Flugverkehr

Drohnenflüge stören zunehmend Flughäfen hierzulande. Die Deutsche Flugsicherung warnt.

Author - Berliner KURIER
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Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Symbolbild)
Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Symbolbild)Felix Kästle/dpa

Drohnen bedrohen den Flugverkehr. Immer öfter kommt es zu gefährlichen Vorfällen und Behinderungen im Flugverkehr, wenn die Fluggeräte zu nahe an Flughäfen betrieben werden.

In diesem Jahr sind an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden neun Flugbehinderungen durch Drohnen gemeldet worden. Dies sei eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, wie aus dem Drohnen-Report der Deutschen Flugsicherung (DFS) hervorgeht. Deutschlandweit wurden bis August insgesamt 144 Behinderungen durch Drohnen gemeldet (Vorjahreszeitraum 113). Am häufigsten war der Flughafen Frankfurt/Main betroffen (35).

Wer die Drohnen steuert, geht aus dem Report nicht hervor. In vielen Fällen dürften Hobbypiloten die Ursache sein. Zuletzt hatten Drohnen-Behinderungen etwa am Flughafen in Kopenhagen für Aufsehen gesorgt. Ein Zusammenhang mit Provokationen aus Russland wurde von den dänischen Behörden nicht ausgeschlossen.

Haftstrafen von bis zu zehn Jahren für unerlaubte Drohnenflüge

Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung werden Drohnenflüge in Flughafennähe in der Regel von Piloten startender oder landender Flugzeuge gemeldet, aber auch aus dem Tower des jeweiligen Flughafens beobachtet. Notfalls müssten An- und Abflüge vorsichtshalber eingestellt werden. Drohnenflüge sind im Umkreis von 1,5 Kilometern um Flughäfen gesetzlich verboten und können mit Haftstrafen von bis zu zehn Jahren bestraft werden, hieß es von der Flugsicherung. (dpa)