Nach Union-Ende

Nach Union-Ende! Oliver Ruhnert vor Polit-Comeback bei BSW

Der Sauerländer strebt nach seinem Abschied in Köpenick nun endgültig in die Politik, ihn zieht es wieder zum BSW.

Teilen
Oliver Ruhnert will sich vom Profi-Fußball verabschieden und hauptamtlich in die Politik gehen
Oliver Ruhnert will sich vom Profi-Fußball verabschieden und hauptamtlich in die Politik gehenChristoph Reichwein/dpa

Landet er nun doch wieder in der Politik? Der 1. FC Union Berlin gab vergangene Woche die Trennung von Oliver Ruhnert (53) bekannt. Nun steht der Ex-Manager, der die Eisernen aus der 2. Bundesliga bis in die Champions League führte, vor der Rückkehr in die Politik.

Der Sauerländer soll nach seinem endgültigen Abschied aus Köpenick Generalsekretär der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) werden. Für dieses Amt ist Ruhnert der Vorschlag der Parteispitze für den BSW-Parteitag am 6./7. Dezember in Magdeburg, so eine BSW-Sprecherin auf dpa-Anfrage.

Hintergrund: Sahra Wagenknecht wird sich vom Vorsitz ihrer Partei zurückziehen und nur noch eine Grundwertekommission leiten. Sollte Ruhnert gewählt werden, würde er die Nachfolger von Christian Leye (44) antreten, der den Posten des Generalsekretärs abgibt und als stellvertretender Vorsitzender kandidiert.

Ruhnert kandidierte 2025 erfolglos für den Bundestag

Ruhnert und das BSW – im Frühjahr 2025 hatte er für den Bundestag kandidiert. Letztlich erfolglos. Nach einer kurzen Auszeit kehrte er zu den Eisernen zurück, zog sich jedoch auf den Posten des Chefscouts zurück. Er sagte einmal: „Ich bin ein politischer Mensch und werde immer einer bleiben.“

Oliver Ruhnert im Sommer 2024 mit seinem Manager-Nachfolger Horst Heldt (l.) und Union-Präsident Dirk Zingler (r.).
Oliver Ruhnert im Sommer 2024 mit seinem Manager-Nachfolger Horst Heldt (l.) und Union-Präsident Dirk Zingler (r.).IMAGO/Matthias Koch

Seit 2007 saß Ruhnert ehrenamtlich im Stadtrat von Iserlohn. Zunächst für die Linke, dann für das BSW. Die Politik gehörte zu den großen Hobbies von Ruhnert. Aus dem Hobby könnte künftig also mehr werden.