Opfer des Hamas-Terrors

Berlin gedenkt ermordeter Geiseln – Brandenburger Tor leuchtet orange

Drei Opfer der Hamas – die Deutsch-Israelin Schiri Bibas und ihre Söhne Kfir und Ariel – wurden am Mittwoch in Israel unter großer Anteilnahme beigesetzt. Auch in Berlin gab es eine Geste des Gedenkens an die ermordeten Geiseln.

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Die Schriftzüge „Never forget“ und „#BringThemHomeNow“ werden auf das orange angestrahlte Brandenburger Tor projiziert.
Die Schriftzüge „Never forget“ und „#BringThemHomeNow“ werden auf das orange angestrahlte Brandenburger Tor projiziert.Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Aus Solidarität mit den israelischen Geiseln der Hamas ist das Brandenburger Tor in Orange beleuchtet worden. Anlass war die Beisetzung der von den Hamas-Terroristen ermordeten Mitglieder der Familie Bibas in Israel, wie die Berliner Senatskanzlei mitteilte.

Die in Geiselhaft der islamistischen Hamas getötete Schiri Bibas und ihre beiden Söhne Kfir und Ariel wurden am Mittwoch in Israel beigesetzt. Alle drei hatten unter anderem die deutsche Staatsangehörigkeit.

Von der Hamas ermordet: Shiri Bibas und ihre Söhne Ariel (l) und Kfir (r).
Von der Hamas ermordet: Shiri Bibas und ihre Söhne Ariel (l) und Kfir (r).Maya Alleruzzo/AP/dpa

Brandenburger Tor als leuchtendes Mahnmal

Das Berliner Wahrzeichen wurde mit den Schriftzügen „Never Forget“ (Niemals vergessen) und „Bring Them Home Now“ (Bringt sie jetzt nach Hause) angestrahlt.

Zum Zeitpunkt ihrer Entführung war Ariel vier Jahre alt, Kfir zehn Monate. Videoaufnahmen der verängstigten Mutter mit ihren beiden rothaarigen Söhnen, die während der Entführung entstanden, gingen um die Welt. Sie wurden zu Symbolen des beispiellosen Massakers, das den Gaza-Krieg auslöste und in dem Zehntausende Palästinenser getötet wurden.

Verwechslung sorgt für Empörung

Die Leiche der Mutter war am vergangenen Freitag von der Hamas übergeben worden – einen Tag nach den sterblichen Überresten ihrer Kinder. Zuvor hatte die Hamas dem Roten Kreuz zunächst den Körper einer unbekannten Frau ausgehändigt. Das hatte in Israel für große Empörung gesorgt.

Medienberichten zufolge nahmen Zehntausende in Israel an einem öffentlichen Trauerzug für die drei Hamas-Opfer teil.

Nach einer forensischen Untersuchung der Leichen der Kinder hatte die israelische Armee vor einigen Tagen mitgeteilt, die beiden kleinen Jungs seien im November 2023 von ihren Entführern brutal ermordet worden.