Beim Einschlag einer russischen Rakete in der Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind nach Behördenangaben mindestens 14 Menschen getötet worden. Unter den Toten sollen sich auch mindestens sechs Kinder befinden. Mehr als 50 weitere Menschen seien bei dem Angriff auf ein Wohngebiet in Krywyj Rih verletzt worden, erklärte Militärverwaltungschef Oleksandr Wilkul am Freitag.
Der tödliche Angriff sei ein erneuter Beweis dafür, dass Russland „keine Waffenruhe will“, erklärte Selenskyj im Onlinedienst Telegram. Nur internationaler Druck auf Russland und größtmögliche Anstrengungen zur Stärkung der Ukraine und ihrer Luftabwehr und Streitkräfte könnten dazu beitragen, „zu entscheiden, wann der Krieg endet“.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte sich in den vergangenen Wochen für eine baldige Waffenruhe in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg eingesetzt. Russland lehnte eine von den USA und der Ukraine vorgeschlagene Feuerpause ohne Vorbedingungen allerdings ab.