Mit einem Eisenrohr erschlagen, dann im Sand verscharrt: Cristian N. (37) wurde an einem alten Güterbahnhof in Köpenick brutal aus dem Leben gerissen. Ihr Freund steht nun vor Gericht.
Gheorghe R. (33) auf der Anklagebank. Er stammt aus Rumänien, ein Fabrikarbeiter und zweifacher Vater. Der Staatsanwalt wirft ihm Totschlag vor.
Zwölf Jahre waren er und Cristina N. liiert – allerdings mit Unterbrechungen. Das Paar war im September 2023 aus Rumänien nach Berlin gekommen – in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Kinder blieben in der Heimat.
Sie bettelten sich durch den Alltag, ohne festen Wohnsitz. Zuletzt hausten sie in einer verfallenen Baracke auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs in Köpenick. Notdürftig eingerichtet – drei alte Stühle, ein paar klapprige Schränke, etwas Geschirr und Trödel, in einer Ecke ein Bett mit einer glattgestrichenen Decke.
Bis es am 13. Oktober 2024 in der Baracke zum tödlichen Zoff kam. War ein Streit um Geld das Motiv? Die Anklage: „Er schlug mit einem Metallrohr mehrfach auf den Kopf und Körper.“ Die tote Frau soll er dann über 300 Meter über eine Brache zu einem Sandhügel geschleppt, sie verscharrt haben.
Nach der Flucht beichtete er die Tat seinem Vater
Einen Tag später machte sich Gheorghe R. aus dem Staub. Neun Tage später der grausige Fund. In einer Böschung eine Frauenleiche. Bereits am nächsten Tag wurde der mutmaßliche Totschläger in Rumänien festgenommen. Sein Vater hatte dafür gesorgt: Der Sohn soll ihm die Tat gebeichtet haben.
Der entsetzte Vater wollte es nicht vertuschen: Er ging zur Polizei in seinem Heimatort, danach erhielten deutschen Ermittler einen Hinweis. R. wurde festgenommen und Anfang November nach Deutschland ausgeliefert.


