Die Suche nach Rebecca Reusch in Brandenburg: Polizei und Staatsanwaltschaft scheinen offenbar davor zu stehen, den Fall um die Neuköllner Schülerin zu lösen, die im Februar 2019 verschwand. Keiner glaubt daran, dass die damals 15-Jährige noch lebt. Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus. Sie verfolgen eine neue Spur auf einem Grundstück im brandenburgischen Lindenberg bei Tauche. Dort soll die Suche am Dienstag weitergehen. Auch Bewohner sollen befragt werden.
Über 120 Beamte waren bereits am Montag auf einem Grundstück. Mit Bodenradar, Drohnen, Spürhunden und einem Mini-Bagger durchkämmten sie ein Grundstück. Es gehört einer Frau (72) – der Oma von Florian R. (33). Der Mann ist der Schwager von Rebecca. Er gilt als Hauptverdächtiger in dem Fall.
„Nach zwischenzeitlich erlangten Erkenntnissen liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der mittlerweile 33 Jahre alte Beschuldigte am Morgen des 18. Februar 2019 (dem Tag des Verschwindens von Rebecca, d. Red.) seine damals 15 Jahre alte Schwägerin getötet und deren Leiche und ihr gehörende Gegenstände – zumindest vorübergehend – auf das Grundstück seiner Großeltern in Tauche verbracht haben könnte“, heißt es in einer Mitteilung der Berliner Staatsanwaltschaft.

Zu den Gegenständen, die die Ermittler suchen, gehören auch die Sachen, die Rebecca trug, bevor sie verschwand. Dazu gehören ein weißer Kapuzenpullover (Aufschrift „Rap Monster“), eine Decke, schwarz-weiße Turnschuhe der Marke Vans, eine beige-rosafarbene Handtasche und ein dunkelroter Rucksack der Marke Vans.