Serienmord, Terror, Sprengstoff und Brandanschläge. Auch im Jahr 2024 hatte Berlins Polizei viel zu tun. Hier ein paar spektakuläre Einsätze, die die „Berliner Zeitung“ zusammengetragen hat. Es war ein Jahr voller Gewalt und Blut.
Januar: Blutige Silvesternacht – Chaos in der Notaufnahme. Kaum ist das neue Jahr angebrochen, eskaliert die Situation im Sana-Klinikum in Lichtenberg: Drei betrunkene Brüder rasten völlig aus, bedrohen einen Arzt mit dem Tod und schlagen einen Pfleger bewusstlos. Die Überwachungskameras halten das brutale Drama fest. Die Schläger landen hinter Gittern – und die Sicherheitsvorkehrungen in Berlins Krankenhäusern werden verschärft.
Februar: RAF-Terroristin geschnappt – Spektakuläre Festnahme nach 30 Jahren. Jahrzehntelang war sie verschwunden, doch am 26. Februar klickten für Daniela Klette die Handschellen. Während sie noch schnell eine SMS an ihren Komplizen schickt, bleibt dieser bis heute auf der Flucht. Gleichzeitig erschüttert ein grausiger Fund Berlin: Ein abgetrennter Oberschenkel im Volkspark Prenzlauer Berg führt zu einem brutalen Mordfall, der bis heute ungelöst ist.
März: Brandanschlag legt Tesla lahm – Radikale Gruppe bekennt sich. Ein Hochspannungsmast steht in Flammen, Tausende Haushalte bleiben ohne Strom. Eine linksextreme Gruppe brüstet sich online mit der Tat und bezeichnet sie als „Befreiung vom Patriarchat“. Tesla und Berlin bleiben geschockt zurück.
April: Mordprozess ohne Urteil – Angeklagter nimmt sich das Leben. Ein grausamer Mordfall findet kein juristisches Ende. Ein Geschäftsmann soll seine Partnerin erschlagen haben, doch bevor der Prozess beginnen kann, wird der Angeklagte tot in seiner Zelle aufgefunden.
Teenager auf Straße erschossen
Mai: Blutrache in Berlin – Teenager auf offener Straße erschossen. In Spandau wird ein 18-Jähriger Opfer eines türkischen Familienkrieges. Trotz Asylantrag und Schutz in Deutschland holt ihn die Vergangenheit ein. Die mutmaßlichen Täter fliehen in die Schweiz, werden aber gefasst.
Juni: Gefängnisausbrüche wie im Film. Ein Doppelmörder und ein Vergewaltiger nutzen ihre Haftausgänge für waghalsige Fluchten. Während der eine bei Verwandten gefunden wird, versteckt sich der andere bei seiner Mutter. Beide landen schließlich wieder hinter Gittern.
Juli: Steinhagel auf der Autobahn – Unbekannte greifen Autos an. Mit Schottersteinen terrorisieren Unbekannte die A111. Mehrmals fliegen Steine auf vorbeifahrende Autos – die Täter bleiben verschwunden.
August: Arzt des Todes – Mindestens neun Frauen sollen seinetwegen gestorben sein. Ein Palliativarzt soll mindestens neun Frauen ermordet und ihre Wohnungen in Brand gesetzt haben. Ermittler exhumieren weitere Leichen – das Ausmaß des Grauens ist noch nicht absehbar.
Flammen im Flüchtlingsheim
September: Feuer-Drama in Flüchtlingsheim. In letzter Sekunde verhindern Mitarbeiter eine Katastrophe: Eine Frau zündet Vorhänge an. Glücklicherweise wird niemand verletzt.
Oktober: Bombe am Bahnhof Neukölln – Entschärfer im Einsatz. Polizisten entdecken Sprengstoff in einer Tasche. Der Täter flieht, doch später kommt er bei einer Explosion ums Leben. Eine Bande von Geldautomatensprengern steckt wohl dahinter.
November: Tödliche Schüsse – Clan-Krieg eskaliert. Ein Streit endet blutig: In Kreuzberg wird ein Mann angeschossen und stirbt wenig später im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt fieberhaft.
Dezember: Raubüberfall wie im Actionfilm. Mitten in Charlottenburg überfallen Maskierte Geldboten. Schüsse fallen, ein Fluchtauto geht in Flammen auf. Die Täter entkommen – und Berlin ist mal wieder fassungslos. ■