In diesen Zeiten Polizist sein, ist ein gefährlicher Job. Erst am Dienstag ist in Lauchhammer ein Beamter im Dienst tödlich verletzt worden, als er und seine Kollegen Autodiebe jagten. Nur Stunden später wurde es für einen Polizisten in Berlin lebensgefährlich.
Bei der Kontrolle eines sogenannten „Koks-Taxis“ in Friedrichshain ist ein Zivilfahnder mitgeschleift und verletzt worden. Zwei weitere Polizisten erlitten etwas später bei der Festnahme der Kriminellen Verletzungen. Bei den Dealern wurden Kokain, ein Handy und 200 Euro gefunden, die aus Sicht der Polizei aus Drogenverkäufen stammen.
Zwei Zivilfahnder wollten das „Koks-Taxi“ am Dienstagabend überprüfen. Der Fahrer hatte aber andere Pläne und setzte den Wagen plötzlich zurück. Die geöffnete Beifahrertür riss den Beamten mit. An die 30 Meter wurde er mitgeschleift. Beim Rückwärtsfahren beschädigte der Fahrer zudem mehrere geparkte Autos. Erste als das Fluchtauto kurz stoppte, konnte sich der Polizist aus der Situation retten.
Die Drogendealer flüchteten zu Fuß. Die Fahnder verfolgten sie und erhielten von Passanten Hinweise, in welche Richtung die jeweils 20 Jahre alten Männer geflüchtet waren. Kollegen kamen zur Verstärkung. Auf einer Brücke wurde das Duo schließlich gefasst.
Polizeibekannte Männer schon wieder frei
Aber die Verbrecher wehrten sich, leisteten Widerstand. Dabei wurden zwei weitere Beamte an den Händen verletzt. Der mitgeschleifte Polizist erlitt im Rippenbereich Verletzungen, konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich aber verlassen.