Es herrscht tiefe Bestürzung über den Tod des sächsischen 32-jährigen Polizisten, der bei einem Einsatz in Brandenburg am Dienstag auf tragische Weise ums Leben kam.
Wie KURIER bereits berichtete, ist am 7. Januar diesen Jahres ein geschätzter Polizeibeamter des Freistaates Sachsen bei einem Einsatz in Lauchhammer, Landkreis Oberspreewald-Lausitz, tödlich verletzt worden.
Nach Tragödie in Lauchhammer, Brandenburg: Verdächtige bereits polizeibekannt
Nach Angaben der Bz soll gegen den Fahrer des Fahrzeuges, (37) jetzt Haftbefehl wegen Mordes verkündet werden, das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus dem Blatt. Vier festgenommene Männer sollen schon am Mittwoch einem Haftrichter am Amtsgericht Senftenberg vorgeführt werden. Medienberichten zufolge sollen bereits drei der Verdächtigen bestehende Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Hildesheim, in Niedersachsen, vorliegen.
Die Polizei in Brandenburg trauert den verstorbenen Polizisten und alle Einsatzfahrzeuge fahren als Zeichen der Anteilnahme bis zum Tag der Beisetzung mit Trauerflor. Auch auf den sozialen Kanälen den Polizei-Behörden ist ein Trauerflor zu sehen.
🕯️ Wir sind erschüttert. Einer unserer Kollegen ist am Dienstagmittag im Dienst ums Leben gekommen.
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) January 7, 2025
Er war am Dienstagvormittag bei Einsatzmaßnahmen in Brandenburg tätig, als er in Lauchhammer von einem Auto erfasst und schwer verletzt wurde. Trotz sofort eingeleiteter… pic.twitter.com/2NdW5Ryk3X
Die Streifenboote der Wasserschutzpolizei setzen die Flaggen auf Halbstock. Für den heutigen Mittwoch wurde alle Liegenschaften und Dienstgebäude der Polizei des Landes Brandenburg Trauerbeflaggung angeordnet. Auch die Polizei Sachsen teilt ihre Trauer mit: „Wir sind erschüttert“, schreibt die Behörde unter anderem auf X. Die Sächsische Staatsregierung hat für Mittwoch Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden angeordnet. Fahnen hängen vor Behörden und Dienststellen des Freistaats auf halbmast.

Ministerpräsident Dr. Woidke (SPD) zeigte sich bestürzt: „Die Nachricht aus Lauchhammer hat mich schockiert. Wir trauern um einen jungen Polizisten und Vater, der im Einsatz getötet wurde. Meine tiefe Anteilnahme gilt den Angehörigen“, das schreibt die Brandenburger Polizei in einer Meldung.
Polizei-Kollegen aus Deutschland trauern um Kollegen: „Wir sind erschüttert“
Auch die Brandenburger Innenministerin Katrin Lange (SPD) machte ihrer Anteilnahme kund: „Der Tod des jungen Polizeibeamten aus Sachsen bestürzt mich zutiefst. Es ist eine furchtbare Nachricht. Ich bin in Gedanken bei den Angehörigen des Verstorbenen und seinen Kolleginnen und Kollegen. In ihrem Schmerz über das unbegreifliche Geschehen sind sie nicht alleine.“

Der 32-jährige Mann hinterlasse eine Tochter und eine Lebenspartnerin. Seit 2018 arbeitete er bei der Polizeidirektion Dresden. Am Tag des schrecklichen Geschehens war er als Mitglied der gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei im Bereich Kfz-Kriminalität in Südbrandenburg im Einsatz. Er wollte ein verdächtiges Fahrzeug kontrollieren, als dieses den Beamten erfasste.
„Tiefer Schmerz für den furchtbaren Verlust eines jungen Menschen.“
Ob und inwiefern der Fahrer des Wagens bei der Kontrolle möglicherweise beschleunigt hat, sei nun Teil der Ermittlungen laut der Tagesschau.
Polizeipräsident Lutz Rodig sagte kurz nach dem Geschehen:„Wir werden alles uns Mögliche tun, um die Hinterbliebenen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.“ Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) sagte, seine Gedanken seien „zuerst bei den Angehörigen, aber auch bei den Kolleginnen und Kollegen“. Er fährt fort: „Obwohl ich weiß, dass der Polizeiberuf mit Todesgefahren verbunden ist, empfinde ich tiefen Schmerz für den furchtbaren Verlust eines jungen Menschen.“
So hat auch die Berliner Polizei auf ihren sozialen Kanälen die Anteilnahme des Verlustes des Kollegen mitgeteilt. Mit einem Post und dem Hashtag #einervonuns weckte die Berliner Polizei viele Reaktionen. „Mein herzliches Beileid den Hinterbliebenen und Kollegen“ schreibt ein User. Eine weitere Userin schreibt: „Unfassbar … Mein tiefstes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid an die Angehörigen, Freunden und Arbeitskollegen, ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit … Ruhe in Frieden … passt auf Euch auf ...!“ Ein dritter schreibt: „Mein Beileid für seine Familie, Freunde und allen Kolleginnen und Kollegen, die uns Tag und Nacht schützen und helfen.“
Was genau passiert ist, steht noch offen. ■