Ein neuer Skandal erschüttert das Vertrauen in die Polizei: Drei Berliner Beamte stehen unter schwerem Verdacht, ihre Uniformen missbraucht zu haben – nicht zum Schutz der Bürger, sondern um sich persönlich zu bereichern. Sie wurden am Donnerstag festgenommen.
Das Ganze liest sich wie ein Krimi: Zwei Polizeikommissare und ein Polizeimeister sollen ahnungslose Autofahrer bei fingierten Verkehrskontrollen zur Kasse gebeten haben, meldet die Staatsanwaltschaft. Die Summe, um die es geht, hat es in sich: Von mindestens 500 Euro bis hin zu unglaublichen 8000 Euro soll die „Abzocke in Uniform“ gereicht haben.
Am hellen Tag sollen die drei Beamten zugeschlagen haben – am 21. April 2025 in Berlin-Pankow und dann wieder am 8. Mai 2025 in Charlottenburg. Mit gefälschten Papieren und unter dem Deckmantel einer vermeintlich offiziellen Verkehrskontrolle sollen sie Autofahrer zum Anhalten gezwungen haben. Dann kam das böse Erwachen: Statt einer Verwarnung oder einem Ticket wurden den Fahrern größere Bargeldbeträge abgepresst.
Neben drei Polizisten auch Helfer im Visier
Die Ermittler der Polizei haben noch mehr Leute im Visier: Ein 45-jähriger Mann, der wohl als Helfer agierte, soll für die Einsätze sogar Autos angemietet haben. Auch seine Wohnungen und Fahrzeuge sind durchsucht worden. Dabei stellten die Beamten Handys und Aufzeichnungen sicher. Die werden jetzt akribisch ausgewertet.