Im DFB-Pokal weiter, in der Zweiten Liga mit drei Siegen in Serie auf Aufstiegskurs. Dazu Topleistungen in der Abwehr bei Hertha BSC. Doch ausruhen kann sich Innenverteidiger Marton Dardai (23) nicht. Er ist schon wieder auf Reisen mit Ungarns Nationalmannschaft. Denn Dardai hat sich für 2026 viel vorgenommen: Aufstieg, Pokalfinale und die WM im Sommer.
Vor zwei Monaten war der zweitälteste Sohn von Hertha-Ikone Pal Dardai noch nicht so optimistisch. Nicht nur Hertha erwischte einen Stolperstart in die Saison, sondern auch er selbst. Viel zu viele ungewohnte Unsicherheiten leistete er sich. Das gibt er jetzt im Interview der Vereins-Homepage auch offen zu: „Am Anfang dieser Saison hatte ich eine schwierige Zeit, in der ich mit Trainer Stefan Leitl viel gesprochen habe – er hat mir den Rücken gestärkt und war immer für mich da. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.“
Marton Dardai: „Ich bin Hertha-Trainer Leitl sehr dankbar“
Jetzt glänzt der Verteidiger wieder – nicht nur wegen seiner Zweikämpfe, sondern auch wegen seiner präzisen Pässe nach vorne. „Ich hoffe, die Zeit habe ich jetzt endgültig überwunden. Ich habe in dieser Phase versucht, noch mehr zu trainieren, länger draußen zu bleiben, zusätzlich im Gym etwas zu machen und erneut gesehen, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben“, sagt Dardai. Der Blick geht für ihn nach vorn. Denn bis Weihnachten werden es die wichtigsten Wochen seiner Karriere.
Der ewige blau-weiße Pokaltraum, im eigenen Wohnzimmer im Endspiel dabei zu sein, lebt. Am 2. Dezember steigt das Viertelfinale im Olympiastadion gegen den 1. FC Kaiserslautern. Dardai: „Mit dem Los bin ich zufrieden. So bekommen wir die Chance, eine offene Rechnung zu begleichen. Kaiserslautern hat uns schließlich vor zwei Jahren – ebenfalls zu Hause – im Viertelfinale eine sehr große Chance genommen. Kaiserslautern und Bielefeld haben in den vergangenen Jahren vorgemacht, wie es geht. Es kann mit ein bisschen Glück in den wenigen Spielen alles passieren.“

Marton Dardai: Zwei Spiele für Ungarn in vier Tagen
Doch jetzt spielt der Verteidiger erst mal für Ungarn in der WM-Qualifikation gegen Armenien (Donnerstag, 18 Uhr) und Irland (Sonntag, 15 Uhr). Im September konnten die Magyaren dem Gruppen-Spitzenreiter mit einem 2:2 einen Punkt abringen. Dardai: „Der Punktgewinn war für uns sehr, sehr wichtig. Dadurch haben wir unsere Ausgangslage verbessert. Wir haben eine sehr gute Chance, um Zweiter zu werden. Das würde heißen: Play-offs im März als Knock-out, wobei es zwei Siege gegen zwei verschiedene Gegner bräuchte.“


