Stark gekämpft und einen Punkt beim 1:1 in Hamburg geholt. Hertha BSC hat sich von der 1:2-Auftaktniederlage gegen den SC Paderborn erholt. Der Wille ist top, doch bei aller Erleichterung: Der linke Flügel bleibt ein Flop. Hertha BSC braucht einen Ersatz für den verletzten Fabian Reese (26).
Noch 18 Tage ist das Transferfenster offen. Wann Flankengott Reese wieder spielen kann, bleibt offen. Die optimistische Rechnung ist, dass er nach der Länderspielpause Mitte September am 5. Spieltag gegen Düsseldorf sein Comeback gibt. Doch sicher ist das nach seiner Fuß-OP Mitte Juli nicht.
Reese versucht alles für eine schnelle Rückkehr. Das 1:1 verfolgte er zuhause auf dem Sofa. Auf seinem Instagram-Account veröffentlichte er ein Foto. Sein rechter Fuß ist angeschlossen an Drähten, elektrische Mikro-Stromstöße sollen bei der Heilung helfen. Die Fortschritte in der Medizin sind erstaunlich. Reese steht immer unter Strom...
Reese steht unter Strom

Reese kämpft mit allen Mitteln, um schnell wieder dabei zu sein. Doch wann er das erste Mal wieder auf dem Trainingsplatz laufen kann, ist ungewiss. Seine Comeback kann sich auch bis in den November hinziehen.
Das Szenario ist da und die Hertha-Bosse wissen, dass die Mannschaft eigentlich einen Reese-Ersatz braucht. Das Problem: Welche Flügelspieler kommt mit der Aussicht, dass er aushelfen soll und dann wieder ins zweite Glied rücken muss? Es muss ein Außenstürmer sein, der links wie rechts spielen kann. So hat er zumindest eine doppelte Einsatzchance.
Scherhant bleibt uneffektiv
Trainer Cristian Fiel hat in zwei Spielen jetzt zwei Profis ausprobiert. Gegen Paderborn Palko Dardai (hat jetzt muskuläre Probleme) und in Hamburg Derry Scherhant. Beide haben nicht funktioniert. Mittelstürmer Haris Tabakovic bekommt zu wenig Flanken. Dardai ist auf dem rechten Flügel zuhause und hat den Zug zur Mitte. Scherhant schafft es nicht seine nicht zielführenden Dribblings abzustellen. Wertvoller wäre er als zweiter Mittelstürmer. Und Joker Gustav Christensen ist mit seinen 19 Jahren noch nicht so weit, um in der Startelf zu stehen.
