Fabian Reese ist Herthas Lebensversicherung. Wer auch immer die Idee hatte, diesen Spieler zu den Blau-Weißen zu holen, der hat auf dem Transfermerkt die wichtigste blau-weiße Entscheidung der vergangenen Jahre angeschoben. Und mal ehrlich, diese Musike könnte Fabian Reese noch so einige Spieltage auflegen. Inklusive Bundesliga-Hit.
Fabian Reese gehört zu den besonderen Juwelen im Profi-Fußball. Immer wieder gibt es Spieler, die sich bei diesem einen Verein so wohl fühlen, dass sie die Gesetze des Fußballs außer Kraft setzen. Es muss nicht immer der größere Verein auch der bessere für den Spieler sein.
Fabian Reese hat auf dieser Ebene freie Auswahl. Im vergangenen Jahr nutzte er sie nicht. „Es gibt ja nicht nur das Geld und Erfolge in der Bundesliga als Währung, sondern auch viele weiche Faktoren“, erklärte Reese einmal seine Entscheidung, im Sommer 2024 bei Hertha BSC geblieben zu sein. Diese weichen Faktoren sprechen noch immer für Hertha BSC. Reese fühlt sich verdammt wohl in Berlin. „Ich liebe diesen Verein heiß und innig – das ist keine Floskel, sondern wirklich so“, beteuert er.
Reese macht allen Blau-Weißen richtig Mut
In Braunschweig schlug er sich beim Torjubel besonders doll auf die Brust mit der Hertha-Fahne darauf. Fußballer lieben diese Geste, die manchmal in der Transferzeit plötzlich Schnee von gestern ist. Natürlich denkt man beim Anblick des jubelnden Reese auch daran, dass damit bald Schluss sein könnte. Und doch macht dieser Reese allen Blau-Weißen richtig Mut.

Durchstarten bei Hertha BSC ist für Fabian Reese doppelt wichtig
Reese standen im vergangenen Sommer die Wechseltüren offen. Damit das in diesem Sommer wieder so ist, dafür muss er jetzt bei Hertha durchstarten. So wie in Braunschweig mit seinen beiden Toren. Es ist eine Win-Win-Situation. Je besser Reese nach dieser verflixten Knöchelverletzung aus der Vorbereitung zur laufenden Saison endlich wird, desto besser geht es Hertha.
Und hier kommen wieder die „weichen Faktoren“ beim Wechselgedanken ins Spiel. Je besser es für Reese bei Hertha läuft, desto wohler fühlt er sich hier. Und mit Stefan Leitl als Coach verbindet Reese etwas ganz Besonderes. In der Bundesliga wollten sie sich einst nach ihrer gemeinsamen Zeit in Fürth in der Saison 2018/19 wieder sehen. Das könnten beide nun mit Hertha BSC in der Saison 2025/26 gemeinsam in Angriff nehmen. Die Reese-Explosion kann für Hertha also noch ein Aufstiegs-Märchen werden. ■