Dicke Luft bei Hertha BSC! Statt sich den Aufstiegsplätzen zu nähern, kassiert das Team von Trainer Cristian Fiel (44) mit dem 1:4 gegen Elversberg einen empfindlichen Rückschlag. Dabei leidet Hertha nicht nur unter einem Heimkomplex, sondern kommt – anders als noch in der vergangenen Saison – sonntags einfach nicht in die Gänge. Was vielen Sorgen bereitet, ist jedoch vor dem Duell beim FC Schalke 04 ein gutes Omen!
Verkehrte Welt bei Hertha BSC: Während in der Vorsaison an Sonntagen fast jeder Gegner schwindelig gespielt wurde und dafür an Samstagen und unter Flutlicht oft der Wurm drin war, läuft es diese Spielzeit genau andersherum. Das 1:4 gegen Elversberg war die zweite Heimpleite in Folge. Bereits zuvor verlor man gegen Düsseldorf mit 0:2. Jeweils an einem Sonntag.
Das Positive: Getreu dem Motto „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ trommelte Routinier Florian Niederlechner (33) noch auf dem Rasen alle zusammen und schwor die Mannschaft auf die kommenden Wochen ein. Das sofortige Krisengespräch zeigt, dass Hertha verstanden hat, dass jedes Spiel zählt, um den Traum von der Bundesliga-Rückkehr nicht schon früh in der Saison zu begraben.
Hertha BSC spielt samstags gut
Hertha rückt also zusammen. Nicht das einzige gute Omen vor dem Highlight-Spiel in Gelsenkirchen (Samstag, 20.30 Uhr, Sport1). Der KURIER nennt drei Gründe für drei Punkte auf Schalke!

Super-Samstag: Fünfmal musste Hertha bisher samstags ran und holte dabei alle zehn bisher gesammelten Punkte. Während die Blau-Weißen auswärts bisher ungeschlagen sind (zwei Siege, ein Remis), kommt Schalke zu Hause nicht in Fahrt. Die reisefreudigen Hertha-Fans dürfen also auf den nächsten Auswärtssieg beim ungeliebten Rivalen hoffen.
Hertha BSC kann Schalke noch tiefer in die Krise schießen
Schalker Chaos: Nach dem Pott-Beben und dem Rauswurf von Trainer Karel Geraerts (42) und Sportdirektor Marc Wilmots (55) holten die Knappen zwar ein 2:1 in Münster, doch es brodelt weiter rund um die Veltins-Arena. Während Interimstrainer Jakob Fimpel (35) auf eine dauerhafte Beförderung schielt, werden im Revier zahlreiche prominente Nachfolger gehandelt – von Raul (47) bis Fernando Torres (40).
Weniger Druck: Jedes Mal, wenn Hertha BSC die Chance hatte, sich den Aufstiegsplätzen zu nähern, versagten die Nerven. Nach der Elversberg-Pleite geht es auf Schalke „nur“ um drei Punkte und maximal den Sprung auf Platz vier. Unter Zugzwang steht vielmehr Schalke. Beste Aussichten also für Hertha BSC auf einen erfolgreichen Auswärtsauftritt! ■