Jetzt geht alles ganz schnell! Der Sommerschlussverkauf hat bei Hertha BSC begonnen. Das Handy von Sportdirektor Benjamin Weber ist heiß gelaufen. Drei Spieler sollen in dieser Woche verkauft werden, damit sie von der Gehaltsliste gestrichen werden können. So sieht es bei Kelian Nsona, Agustin Rogel und Palko Dardai aus.
Kelian Nsona verhandelt mit Montpellier
Pechvogel Kelian Nsona (23), seit Januar 2022 bei Hertha BSC (Vertrag bis 2026), wurde vom Verein vom Training freigestellt, um sich einen neuen Klub zu suchen. Vergangene Saison war der linke Flügelflitzer an den holländischen Zweitligisten FC Emmen ausgeliehen und hat sich nach seinen Kreuzbandoperationen eindrucksvoll zurückgemeldet. Stammspieler und 13 Tore. Emmen kann sich Nsona aber nicht leisten. Den Franzosen zieht es jetzt zurück in seine Heimat. Zweitligist HSC Montpellier verhandelt gerade mit ihm. Das berichten mehrere lokale Zeitungen in Südfrankreich. Der Deal ist kurz vor dem Abschluss.
Palko Dardai ist schon in Ungarn

Der älteste Sohn von Hertha-Ikone Pal Dardai will eigentlich schon seit einem halben Jahr die Blau-Weißen wieder verlassen. Weder Ex-Coach Cristian Fiel noch bei Trainer Stefan Leitl zählten auf Palko Dardai (26, Vertrag bis 2026), wenn es um die Startelf geht.
Wie der KURIER schon vor acht Tagen berichtete, wird der offensive Mittelfeldspieler zum ungarischen Erstligisten Puskas Akademia wechseln. Er wurde an diesem Wochenende für Verhandlungen in Ungarn von Leitl freigestellt, war schon nicht mehr beim 6:0-Testbeim BFC Dynamo im Kader. Der Vollzug des Deals wird stündlich erwartet.
Agustin Rogel pokert in Argentinien doppelt

Uru-Verteidiger Agustin Rogel (27, Vertrag bis 2026) war vergangene Saison an den brasilianischen Klub SC Internacional Porto Alegre ausgeliehen. Seit Wochen baggert sein argentinischer Ex-Klub Estudiantes de La Plata an ihm, doch bisher boten die Gauchos Hertha zu wenig Ablöse.
Er soll mindestens wieder 400.000 Euro Ablöse (soviel zahlte Hertha 2022 für ihn) bringen. Seit Sonntag vermelden die Medien in Buenos Aires, dass Estudiantes ein zweites Angebot in dieser Woche abgeben will. Kein Wunder, denn auch der berühmte Liga-Rivale Boca Juniors pokert um Rogel mit.