Hertha BSC sucht seit Monaten einen neuen Sportchef. Die Personalie könnte eine echte Sensation werden. Topkandidat ist jetzt Fußballprofessor Ralf Rangnick (66), der gerade erfolgreich die österreichische Nationalmannschaft trainiert.
Wie der KURIER aus sicherer Quelle erfuhr, hat Präsident Fabian Drescher (42) mit Rangnick in Wien verhandelt. Der Klub-Boss will keine kleine Lösung für die Position des Sportchefs, sondern die ganz große. Es gab bisher schon viele Kandidaten, doch keiner konnte so ganz überzeugen. Hertha will nicht mehr kleckern, sondern klotzen.
Rangnick gilt in der Branche als Superhirn, der das magische Auge für junge Talente hat. Das hat er schon auf seinen Stationen in Stuttgart, Hoffenheim, Schalke, RB Leipzig und Manchester United bewiesen. Was besonders für Rangnick spricht, der aus wenig einen schlagkräftigen Kader zusammenstellt, ist der Fakt, dass er nicht einen ganzen Stab an Mitarbeitern mitbringt - wie vor vier Jahren Ex-Manager Fredi Bobic. Rangnick braucht nur einen zusätzlichen Mann für das Scouting.
Rangnick hat das magische Auge für Supertalente
Kann sich Hertha aber Rangnick überhaupt leisten, der schon Angebote vom FC Bayern und Borussia Dortmund abgelehnt hat? Anscheinend schon. Der Trainer war beim Gespräch mit Drescher von der Idee, Hertha BSC von der Zweiten Liga wieder nach oben zu führen, wenigstens sehr angetan. Zur Erinnerung: Bei der EM 2024 hatte Rangnick sein Ösi-Trainingscamp auf dem Hertha-Gelände. Schon damals war er begeistert über das ganze Areal mit den vielen Fußballplätzen für die Nachwuchsteams.