Damit der Ball schön rollt

Olympiastadion: Alles neu für Hertha BSC, Nationalelf und 1. FC Union

Immer im Herbst macht der Rasen in der Betonschüssel schlapp, aber die Fußballfeste, die anstehen, haben einen grünen Teppich verdient.

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So sieht es aus, wenn im Berliner Olympiastadion ein neuer Rasen verlegt wird.
So sieht es aus, wenn im Berliner Olympiastadion ein neuer Rasen verlegt wird.Matthias Koch/Imago

Jetzt ist auch der Untergrund bereit für die großen Fußballfeste, die in Berlin anstehen. Im Olympiastadion wurde wie angekündigt ein nigelnagelneuer Rollrasen verlegt. Stimmung im weiten Rund war eh garantiert, jetzt steht auch dem gepflegten Kurzpassspiel kein Huckel mehr im Weg. Hertha BSC, die Nationalelf und der 1. FC Union freuen sich.

Es ist immer wieder das gleiche Spiel. Jedes Jahr im Herbst wird das Grün im Olympiastadion zum Problem für technisch anspruchsvollen Fußball. Die von der Dauerbelastung eh schon geschwächten Halme bekommen in der Betonschüssel zu wenig Licht, der Fußballrasen wird mehr und mehr zur Bolzwiese. Vorbei, jetzt liegt ein Teppich aus.

Alles bereit für Hertha-Fete gegen Karlsruhe

Erster Nutznießer ist am Sonnabend (20.30 Uhr) Hertha BSC. Einer wahren Stadion-Fete steht jetzt nichts mehr im Weg: Flutlicht, bester Boden, live im TV für alle frei empfangbar und grandiose Stimmung im Zweitliga-Hit gegen den Karlsruher SC. Die Fanlager beider Klubs sind seit langer Zeit bestens befreundet. Was für ein Abend!   

Dann steht wohl der wahre Grund für die 160.000-Euro-Investition an: Am 18. November (20.45 Uhr, RTL) tritt die Nationalelf von Bundestrainer Julian Nagelsmann im Olympiastadion zum Test-Länderspiel gegen die Türkei an. Auch da wird es auf den Rängen hoch hergehen – und dank des neuen Rasens hoffentlich auch auf dem Platz.

Und, nicht zu vergessen: Am 12. Dezember hat der 1. FC Union ja noch sein erst mal wohl letztes Spiel in der Champions League. Da gilt das Motto: Das Beste kommt zu Schluss. Real Madrid gibt im Olympiastadion seine Visitenkarte ab. Mehr Glanz geht nicht. ■