Es war nach dem 1:2 in Düsseldorf, der vierten Hertha-Pleite in Folge, der häufigste Satz: „Das Ergebnis zählt.“ Und das sieht einfach nicht gut aus. Da waren sich Trainer Cristian Fiel und Sportdirektor Benjamin Weber einig. Der Rausschmiss von Fiel ist nur noch eine Frage der Zeit.
Wieder mal Krise, wieder mal Entscheidungen bei den Blau-Weißen. Ja, das Ergebnis zählt, das gilt auch für Herthas Bosse. Mit der bevorstehenden Trennung von Fiel ist es auch ein Eingeständnis, dass man bei der Trainerentscheidung im Sommer nicht richtig lag. Fiels Philosophie vom Ballbesitzfußball war in 22 Liga-Spielen nur in Ansätzen zu sehen.
Das Hauptproblem der vergangenen Saison, die vielen Gegentore, wurde nicht behoben, dazu kam mit dem Verkauf von Torjäger Haris Tabakovic ein Sturmproblem hinzu. Hertha ist jetzt in der wievielten Umbruchsaison in den vergangenen Jahren?
Das Ergebnis zählt und das heißt ganz brutal: Hertha ist noch schlechter geworden. Vergangene Saison hatten die Blau-Weißen unter Ex-Coach Pal Dardai am 22. Spieltag immerhin 32 Punkte – trotz der Lähmungswochen und dem Schock nach dem Tod von Präsident Kay Bernstein im Januar 2024.
Hertha lag exakt vor einem Jahr auf Platz 8, zehn Punkte Vorsprung auf Abstiegs-Relegationsplatz 16, und sechs Punkte Rückstand auf Aufstiegs-Relegationsplatz 3. Jetzt sind es gerade mal 25 Zähler und nur ein fünf Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze. Von Aufstieg redet schon lange keiner mehr bei Hertha BSC, obwohl man oben mitspielen wollte.