Nächstes Spiel, nächster Sieg? Hertha BSC will die Serie am Sonnabend (13 Uhr) bei Holstein Kiel ausbauen. Für Kapitän Fabian Reese geht es noch um ein bisschen mehr. Er spielt gegen seinen Heimatklub – und das auch noch an seinem 28. Geburtstag. Tore statt Torte!
Der Publikumsliebling freut sich auf seine Rückkehr an die Ostseestadt. „Kiel ist natürlich für mich immer besonders. Meine ganze Familie lebt da, ich habe dort wunderschöne Jahre gehabt und bin immer noch verwurzelt“, sagt er. Und ergänzt: „Dass ich jetzt auch noch Geburtstag dort habe, ist grandios. Aber es ist ein Spiel, das wir in den 90 Minuten gewinnen wollen. Ich weiß, es ist eine Phrase.“
Als Siebenjähriger fing Reese 2005 bei Holstein an, acht Jahre später wechselte er als B-Jugendspieler zu Schalke 04. Es folgten Stationen beim KSC und Greuther Fürth, bevor er 2020 wieder zurück nach Kiel ging. Da drehte er dann richtig auf und die Blau-Weißen lockten ihn 2023 an die Spree. Jetzt ist Hertha seine Nummer eins, doch ein bisschen hängt sein Herz noch immer an Kiel.
Reese liebt Omas Schwarzwälder Kirschtorte
„Leider, oder zum Glück, haben wir eine englische Woche mit dem Pokalspiel am Dienstag gegen Kaiserslautern. Sonst wäre ich vielleicht in Kiel geblieben. Ich hätte noch meine dann 92-jährige Oma besucht. Die hätte mir die obligatorische Schwarzwälder Kirschtorte gebacken. Aber das machen wir nächstes Jahr, sie wird ja ohnehin 100“, verrät Reese.

Der Kapitän warnt vor seinem Ex-Klub, der nach dem Bundesliga-Abstieg jetzt in der Zweiten Liga nur auf Platz 11 mit 15 Punkten steht: „Ich glaube, Kiel hatte am Saisonanfang ein bisschen Probleme, sich von der Ersten in die Zweite Liga anzupassen. Aber sie finden immer besser rein. Es ist eine spannende Mannschaft und für uns ein wirklich schweres Auswärtsspiel.“


