Sind Sie abergläubisch? Für viele ist ein Freitag am 13. ein Unglückstag. In drei Tagen ist es so weit. Und Hertha BSC spielt ausgerechnet dann sein letztes Spiel des Jahres im Olympiastadion gegen Aufsteiger Preußen Münster (18.30 Uhr). Den Heimfluch gibt es schon und jetzt auch noch dieses Datum. Hoffentlich sind die Blau-Weißen nicht von allen guten Geistern verlassen.
Es ist ein Grauen für Hertha-Fans, wenn sie sich die Heimtabelle der Zweiten Liga anschauen: Sieben Spiele und mickrige sieben Punkte bisher in der Hinrunde, das macht Rang 14. So ist auf alle Fälle kein Aufstieg drin. Was noch bitterer ist: Punkte wurden bisher nur gegen Abstiegskandidaten in der Betonschüssel geholt. 3:1 gegen den Tabellenfünfzehnten Braunschweig, 2:2 gegen den Tabellensechzehnten Ulm, 2:0 gegen den Tabellenletzten Regensburg. Das Kellerquartett wird jetzt mit dem Tabellensiebzehnten Münster vollgemacht. Ob das gutgeht?
Nur Heimpunkte gegen Abstiegskandidaten
Gegen bessere Teams hat Hertha zuhause nur verloren: 1:2 gegen Spitzenreiter Paderborn, 0:2 gegen Düsseldorf (Platz 5), 1:4 gegen Elversberg (Platz 4) und 0:1 gegen Köln (Platz 6). Bisher konnten sich die Blau-Weißen noch auf ihre Auswärtsstärke verlassen (14 Zähler und damit drittbestes Gästeteam. Doch zuletzt setzte es das peinliche 1:2 in Fürth.

Trainer Cristian Fiel sagte nach dem Auftritt in Franken: „Zwei Spiele sind noch – dafür braucht man aber andere Leistungen.“ Freitag gegen Münster und dann am 22. Dezember in Hannover müssen Siege her.
Der Aufsteiger Preußen schaffte bisher nur einen Auswärtssieg (3:0 bei Regensburg) und dazu noch drei Unentschieden. Die gleiche Bilanz hatte auch der andere Aufsteiger Ulm, bevor er vor zwölf Tagen ins Olympiastadion kam. Das Spiel endete mit einer 2:2-Blamage für Hertha. Wiederholung verboten, denn ohne dritten Heimsieg könnte Hertha auf Platz 14 abrutschen – am Freitag, den 13. ... ■