Stimmen zur Hertha-Pleite

Hertha-Routinier Toni Leistner: „Ich muss das defensiv auf meine Kappe nehmen“

Nach dem 2:3 in Bochum üben Herthas Spieler Selbstkritik, aber Trainer Leitl findet auch lobende Worte.

Author - Wolfgang Heise
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Toni Leistner von Hertha BSC spielte wegen einer Wunde am Kopf mit Turban. Er übte Selbstkritik wegen seiner Leistung beim 2:3 in Bochum.
Toni Leistner von Hertha BSC spielte wegen einer Wunde am Kopf mit Turban. Er übte Selbstkritik wegen seiner Leistung beim 2:3 in Bochum.City-Press

Kein dritter Dreier in Folge. Die Enttäuschung bei Hertha BSC war nach dem 2:3 beim VfL Bochum groß. Lesen Sie hier, was Trainer und Spieler zu der Niederlage sagen.

Trainer Stefan Leitl

„Wir haben ein sehr gutes, intensives Zweitliga-Spiel gesehen, so wie wir es erwartet haben. Ich will meiner Mannschaft nicht zu viele Vorwürfe machen. Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Aber wenn man die Entstehung der Gegentore ansieht, muss man sagen, dass wir da unsere Karten schon mit drin hatten. Wir liegen dann 0:3 zurück, was aber den Spielverlauf nicht widergespiegelt hat. Tolle Moral der Mannschaft, wie wir trotzdem zurückkommen.Wir waren nah dran, noch den Ausgleich zu erzielen, haben es aber nicht geschafft, was natürlich sehr bitter ist. Ich empfinde es als unnötige Niederlage. Wir hätten besser verteidigen müssen.“

Toni Leistner

„Wir hätten gerne den dritten Sieg in Folge geschafft, haben uns aber selbst geschlagen. Wir hatten viele Torchancen, haben aber zu billige Gegentore kassiert. Auch ich muss das defensiv auf meine Kappe nehmen. Gegen Düsseldorf können wir uns wieder neu beweisen, da zählen dann nur die drei Punkte. Wenn wir dieses Heimspiel so angehen wie das letzte gegen Münster, bin ich zuversichtlich.“

Kapitän Fabian Reese

„Obwohl wir ab der 25. Minute die bessere Mannschaft waren, stand es auf einmal 3:0, das hat den Spielverlauf ein bisschen auf den Kopf gestellt. Die Niederlage war unnötig. Wir haben uns durch zwei bis drei Unzulässigkeiten in der Defensive selbst ein schweres Auswärtsspiel bereitet, drei Gegentore waren eine zu hohe Hypothek.“

Fabian Reese und Luca Schuler von Hertha BSC machten die beiden Tore, doch sie reichten nicht.
Fabian Reese und Luca Schuler von Hertha BSC machten die beiden Tore, doch sie reichten nicht.City-Press

Torschütze Luca Schuler

„Klar tut jedes Tor gut, aber die Enttäuschung überwiegt gerade natürlich. Wir sind hergekommen, um zu gewinnen, hatten uns vorgenommen eine gute Partie zu zeigen. Aber die Gegentore haben wir uns zu leicht gefangen, sind nicht richtig in unser Spiel reingekommen und haben uns das Bochumer Spiel aufdrücken lassen. Wenn wir von Anfang an das umgesetzt hätten, was wir in der letzten halben Stunde gezeigt haben, wäre die Partie wohl anders ausgegangen.“

Diego Demme

„Es tat gut, wieder auf dem Platz zu stehen, aber natürlich wünscht man sich ein anderes Ergebnis beim Comeback. Am Ende haben wir Mentalität gezeigt, uns vorher aber schwergetan. Bochum hat uns mit vielen langen und zweiten Bällen den Schneid abgekauft. Wir dürfen nicht die Köpfe hängen lassen, müssen das Spiel abhaken und nach vorne schauen.“