Hertha-Investor Windhorst kritisiert 50+1-Regel
Der Gönner vermisst die Wettbewerbsgleichheit in Europa.

Das werden spannende Monate bei Hertha BSC. Investor Lars Windhorst, der 224 Millionen Euro in den Klub gepumpt hat und 49,9 Prozent Aktien hält, geht in die Offensive und übt Kritik an der 50+1-Regel der DFL.
In der „Süddeutschen Zeitung“ sagt er: „Ich halte es grundsätzlich für problematisch, wenn es in Europa ein Land gibt, das von allen anderen abweicht. Und Deutschland stellt hier in der EU eine Ausnahme dar. Jeder sieht, dass das große Geld im Fußball in Europa verdient wird, und da frage ich mich schon, ob es da noch eine Wettbewerbsgleichheit gibt.“
Er sieht die Beschränkung für Investoren als Nachteil für die Bundesliga. Manager Michael Preetz sieht eine mehrheitliche Übernahme eines Vereins durch einen Geldgeber kritisch: „Bei Hertha BSC sind wir der Meinung, dass sich die 50+1-Regel bewährt hat. Sollte es mal zu einer Veränderung kommen, bleibt es grundsätzlich dabei, dass die Vereine das selbst regeln. Bei Hertha BSC ist das so in der Satzung geregelt und wir müssten dann die Mitglieder befragen.“