Blau-weiße Party

Hertha BSC: Fabian Reese unterschreibt und trifft beim Saisonfinale zum 1:1

Hertha schafft zum Abschluss der Saison ein 1:1 gegen Hannover, das Mut für die neue Saison macht.

Author - Wolfgang Heise
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Fabian Reese jubelt mit Jonjoe Kenny über sein Kopfballtor zum 1:1 für Hertha BSC gegen Hannover 96.
Fabian Reese jubelt mit Jonjoe Kenny über sein Kopfballtor zum 1:1 für Hertha BSC gegen Hannover 96.City-Press

Hertha BSC schließt die verkorkste Saison in der Zweiten Liga auf Patz 11 ab. Zum Abschluss gab es ein 1:1 (1:1) gegen Hannover im Olympiastadion vor 66.997 Fans. Doch den wichtigsten Sieg gab es vor dem Anpfiff. Fabian Reese verlängerte seinen Vertrag bis 2030.

Den ersten Jubel gab es vor dem Anpfiff, als Fabian Reese im Olympiastadion verkündete, dass er bleibt. Doch dann gab es erstmal im Spiel einen Stimmungssenker. Hannovers Nicolo Tresoldi traf in der 9. Minute per Kopf zum 1:0. Danach legten die Blau-Weißen aber den Vorwärtsgang ein.

Hertha-Sturmlauf, Reese köpft zum 1:1 ein

Ibo Maza (11.), Marton Dardai (15.), Diego Demme (16.) zündeten mit ihren Torchancen den Turbo an. Doch wer traf dann? Klar, Reese! Nach einer Flanke von Jonjoe Kenny köpfte der Fanliebling in der 37. Minute zum 1:1 ein, sein elfter Saisontreffer. Reese ist das Phänomen in Blau-Weiß.

Mit dem Ausgleich ging es dann in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff setzten Hertha-Profis weiter auf Vollangriff. Zum Abschluss der Saison noch mal den treuen Fans eine Superparty auf dem Rasen bieten. Stürmer Florian Niederlechner versuchte es mit einem Scherenschlag, Hannovers Keeper Ron-Robert Zieler wehrte ab (50.).

Niederlechners rührender Abgang

Die nächste Riesenchance hatte wieder Fabian Reese, der an Keeper Zieler scheiterte (62.), dann versuchte es Ibo Maza, der zu Bayer Leverkusen wechselt, mit einem eleganten Fernschuss aus 25 Metern, doch die Kugel rauschte knapp über die Torlatte (63.). Fünf Minuten später gehörte Florian Niederlechner dann der emotionale Moment. Zum Abschied (er wechselt zu Drittligist 1860 München) durfte er von Anfang an spielen, bei seiner Auswechslung umarmte er jeden einzelnen Mitspieler und dann ganz fest Trainer Stefan Leitl. Die Fans feierten ihren Flo!

Für Niederlechner kam Derry Scherhant rein, der hatte dann in der 80. Minute die Riesenchance, sich mit einem Tor zu verabschieden (im Wechselpoker hat jetzt der SC Freiburg vor Gladbach die Nase vorn). Doch der Ball ging knapp am linken Pfosten vorbei. Es blieb beim 1:1, Hertha verabschiedet sich mit einem starken Auftritt, doch ohne Sieg. Trotzdem macht dieses Spiel Mut für die neue Saison.