Die blau-weiße Gefühlswelt ist gerade ein bisschen Durcheinander. Auch bei Hertha-Trainer Stefan Leitl. Vergangenen Montag spielten seine Profis schlecht, aber das Ergebnis stimmte am Ende beim 5:3-Pokalkrimi von Münster. Sonntag war es dann umgekehrt. Hertha BSC spielte gut, doch das Ergebnis, dieses 0:0 in Darmstadt, machte keinen so richtig glücklich. Noch immer kein Sieg in der Zweiten Liga, jetzt mit zwei Pünktchen auf Platz 17 abgerutscht.
Leitl gestand nach dem Abpfiff: „Ich weiß nicht, was ich mit dem 0:0 anfangen soll. Das muss ich ganz ehrlich gestehen. Wir hätten gewinnen können. Insgesamt bin ich zufrieden. Das war die beste Saisonleistung, die wir bisher auf den Platz gebracht haben. Das macht uns Mut.“
Den brauchen die blau-weißen Profis auch, um sich irgendwie in den nächsten Wochen aus dem Tabellenkeller zu siegen. Der erste Fortschritt war da, auch wenn es nur einen Punkt gab. Das Team kehrt langsam zur Form aus der vergangenen Rückrunde zurück. Nach drei Spielen ohne Idee im Mittelfeld, ohne Schlagkraft im Sturm, war das endlich wieder zu erkennen.

Leitl: „Wir hatten vier richtige Bretter“
Leitl lobt dafür seine Spieler: „Die Jungs haben sich gut reingeworfen, gut wegverteidigt, haben dazu noch Toptorchancen. In den ersten Spielen haben wir wenig Torchancen kreiert. Jetzt hatten wir vier richtige Bretter. Das tut uns gut, einfach besser spielen. Das habe ich heute von meinen Jungs gesehen. Das ist der richtige Weg und dann werden wir auch Spiele gewinnen.“