Herthas Fans hoffen und Fabian Reese (26) ackert wie ein Besessener für sein Comeback. Nach seiner Knöchel-OP Mitte Juli konnte der Publikumsliebling noch kein Spiel machen. Seit zweieinhalb Wochen kann er zumindest auf dem Rasen schon wieder individuell trainieren. Klappt es nächste Woche mit dem ersten Teamtraining?
Laufrunden, Slalom durch die Stangen, erste Schüsse mit dem linken und auch mit dem rechten operierten Fuß. Noch immer abseits seiner Kollegen schuftet Reese auf dem Schenckendorffplatz an seinem Comeback. Es sind harte Einheiten. Physiotherapeut Hendrik Vieth ist immer dabei, macht ihm Mut und motiviert ihn.
Nach der Einheit am Mittwoch sagt Reese zum KURIER: „Körperlich geht alles schon, doch es ist sehr anstrengend. Manchmal merke ich ein bisschen den Fuß. Aber das ist normal. Manche Tage sind gut, manche noch nicht so gut. Heute war einer so in der Mitte.“
Reese schuftet im Individualtraining
Vier Monate ist Reese jetzt ohne ein Fußballspiel. Der linke Flügelflitzer brennt darauf, dass er bald wieder spielen kann. Drei Wochen individuelles Training, dann zwei Wochen mit der Mannschaft, dann könnte er einen Teileinsatz vielleicht schon beim Zweitliga-Spiel beim FC Magdeburg am 29. November wagen.
Steigt er nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining ein? Reese bleibt vorsichtig: „Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich tue alles dafür, schnell wieder dabei zu sein.“
Reese: Vier Monate nach dem bösen Foul von Cottbus

Reese ist der Top-Leistungsträger im Team. Vergangene Saison schoss der gebürtige Kieler 13 Tore und bereitete 17 Treffer vor. In dieser Spielzeit fehlt er bisher an allen Ecken und Enden. Für Trainer Cristian Fiel war der Ausfall in der Sommervorbereitung ein herber Schlag. Denn gerade Reese kann mit seinen Dribblings auf der Außenbahn den dominanten Ballbesitzfußball noch besser machen.



