Ballkontrolle statt Umschaltspiel: Hertha-Trainer Cristian Fiel (44) setzt im Gegensatz zu Vorgänger Pal Dardai (48) auf Ballbesitz im Zentrum des Feldes. Sein Credo: „Wenn du das Mittelfeld im Griff hast, ist die Möglichkeit, dass du Spiele gewinnst, um einiges größer.“ Mal sehen, ob das am Sonntag beim Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (13.30 Uhr, Olympiastadion) gelingt.
Gegen die nach vier Spieltagen noch ungeschlagenen Düsseldorfer sollen deshalb die Mittelfeldspieler alles unter Kontrolle haben und zeigen, dass das neue System auch gegen die Topmannschaften top ist. Fortuna hat in vier Spielen nur ein Gegentor kassiert - und das auch noch per Elfmeter. Fiel ist trotzdem schon ganz aus dem Häuschen: „Ich freue mich unfassbar auf das Spiel, weil es eine Möglichkeit ist, uns mit der Mannschaft zu messen, die von oben grüßt.“
Fiel: „Wir müssen Geduld haben“
Nicht nur das. Bei bisher nur einem Gegentreffer braucht Fiel für seine Analyse keine prophetischen Fähigkeiten: „Sie verteidigen unfassbar gut, sind defensiv sehr stabil. Wenn sie den Ball gewinnen, geht es schnell in die Offensive.“ Das Gegenmittel kennt Herthas Coach auch: „Wir müssen Geduld haben, Räume bespielen und in die Tiefe kommen. Wenn wir den Ball verlieren, dann müssen wir ihr Tempo nach vorne gut kontrollieren.“