Starker Heimsieg

Hertha BSC siegt 5:1! Niederlechner schießt mit drei Toren die Sorgen weg

Hertha setzt ein Ausrufezeichen und fegt den Sensationsaufsteiger Elversberg mit fünf Treffern aus dem Olympiastadion.

Author - Wolfgang Heise
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Herthas Stürmer Florian Niederlechner trifft in der 23. Minute zum 2:1 gegen die SV Elversberg.
Herthas Stürmer Florian Niederlechner trifft in der 23. Minute zum 2:1 gegen die SV Elversberg.City-Press

Das war ein ganz wichtiger Heimsieg! Hertha BSC gewinnt im Olympiastadion gegen Sensationsaufsteiger SV Elversberg 5:1 (2:1) und macht in der Tabelle einen Sprung auf Platz acht. Rutschiger Rasen, aber zum Glück am Ende kein Ausrutscher, sondern ein Torfestival, weil Stürmer Florian Niederlechner gleich dreimal traf. Ein Ausrufezeichen!

Das Spiel begann gleich mit einem Schock. In der vierten Minute rutschte Außenverteidiger Deyovaisio Zeefuik nach einer Flanke weg. Gegenspieler Manuel Feil legte per Kopf zu Elversbergs Paul Wanner, der setzte sich im Duell mit Linus Gechter durch und traf ins Tor. Glück für Hertha, der Videokeller in Köln schaltete sich ein. Wanner hatte den Ball vor dem Torschuss mit dem Oberarm berührt. Der Treffer wurde annulliert.

Gechter trifft zum 1:0

Das Spiel war wirr auf einem schmierigen Rasen. Beide Teams konnten nicht so richtig ein Spiel aufbauen, dafür wackelten beide Abwehrreihen im Minutentakt. In der 13. Minute waren dann die Blau-Weißen Nutznießer. Nach einem weiten Einwurf von Kapitän Fabian Reese (Toni Leistner fiel verletzt aus) stocherte Innenverteidiger Linus Gechter den Ball über die Linie zum 1:0. Erst mal Erleichterung!

Doch nur zwei Minuten später glich Elversbergs Thore Jacobsen mit einem 17-Meter-Schuss aus zum 1:1, weil er nicht richtig gestört wurde. Wieder ein Dämpfer, doch Hertha hat da ja noch den Stürmer Florian Niederlechner ...

Niederlechner macht es dreifach

Herthas Niederlechner trifft in der 67. Minute kurios zum 4:1, weil Elversbergs Maurice Neubauer den Schuss abfälschte.
Herthas Niederlechner trifft in der 67. Minute kurios zum 4:1, weil Elversbergs Maurice Neubauer den Schuss abfälschte.imago images/Hübner

In der 23. Minute der erste Torstreich des Ur-Bayern. Er staubte nach Strafraumgewühl zum 2:1 ab. So ging es in die Pause. Und alle fragten sich in der Betonschüssel: Reicht die Führung diesmal für einen Heimsieg oder gibt es wieder eine unkonzentrierte zweite Halbzeit?

Trainer Pal Dardai nahm einen Wechsel vor. Innenverteidiger Marc Kempf raus, dafür rückte Marton Dardai in die Innenverteidigung, Zeefuik übernahm die Sechser-Position und der eingewechselte Michal Karbownik spielte als Außenverteidiger. Zeigte Wirkung: Die Blau-Weißen machten mehr Dampf nach vorne und standen hinten sicherer. Und dann gab es die nächsten beiden Treffer von Niederlechner (62., 67.). So einfach kann es manchmal gehen. Drei Tore für den Routinier, der so lange Ladehemmung hatte. Torglück für Niederlechner, Spielglück für Hertha.

Und das ging noch weiter: Jonjoe Kenny traf aus 16 Metern zum 5:1 (71.). Starker Heimsieg, starke zweite Halbzeit, starke Nerven. Ohne diesen Heimsieg wäre Hertha nämlich wieder tief in den Tabellenkeller gerutscht. Drucktest bestanden.